Artikel
Zeit für einen Paradigmenwechsel in der Presbyopie-Korrektur? Eine Risikomanagement-Analyse
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 18. Juni 2020 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Die Korrektur der Presbyopie ist ein elektiver chirurgischer Eingriff. Daher muss das Risikomanagement in Bezug auf Häufigkeit, Schwere und Reversibilität potenzieller Komplikationen überdacht werden, wenn neue Operationstechniken eingeführt oder validiert werden.
Methoden: Es wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, um mögliche Risiken und Nutzen verschiedener chirurgischer Verfahren zur Korrektur der Presbyopie abzuwägen und einzuordnen.
Ergebnisse: Korneale Eingriffe scheinen die sicherste Methode mit den geringsten Nebenwirkungen und dem höchsten Grad an Reversibilität zu sein, gefolgt von phaken Implantaten. Die Implantation von refraktiven und diffraktiven MIOL sind die am wenigsten sichere und am wenigsten reversible Methode mit den meisten Nebenwirkungen.
Schlussfolgerungen: Refraktive Chirurgen sollten sich dieser Fakten und Zahlen bewusst sein und müssen ihre Patienten über diese Prioritäten nach ärztlich ethischen Richtlinien informieren. Das gilt im Besonderen für den refraktiven Linsenoptikaustausch (RLOA) bei noch klarer Kristallinlinse und anliegendem Glaskörper.