Artikel
Klinische Ergebnisse einer neuen Intraokularlinse mit vergrößertem Optikdurchmesser von 7,0 mm
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 18. Juni 2020 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Erhebung der visuellen Leistung und Rotationsstabilität einer neuen IOL (Aspira-aXA, HumanOptics) die mit ihrem vergrößerten optischen Durchmesser (7,0 mm) bei einem Gesamtdurchmesser von 11,0 mm darauf abzielt störende optische Phänomene zu reduzieren.
Methoden: Es sollen insgesamt 36 Augen mit der neuen asphärischen IOL ASPIRA-aXA versorgt werden. Postoperativ werden Refraktion, Visus, Rotationsstabilität und Patientenzufriedenheit erhoben. Anhand von Fotoaufnahmen, aufgenommen am Ende der Operation (EoS), 1 Tag (T), 1 Woche (W), 1 Monat (M) und 4 Monate postoperativ, wird der Winkel der IOL Rotation bestimmt. Zu diesem Zweck wurden alle Linsen mit einer torischen Markierung versehen.
Ergebnisse: 36 Augen, deren Achslänge im Median 23,88 mm (21,94 mm – 24,75 mm) betrug, wurden mit der Aspira-aXA versorgt. Der postoperative monokulare unkorrigierte und korrigierte Fernvisus erreichte im Median 0,0 logMAR (-0,2 bis 0,4 logMAR) bzw. -0,2 logMAR (-0,2 bis 0,0 logMAR). Nach 4 Monaten erreichten 95% der Augen einen unkorrigierten Fernvisus von ≤ 0,1, 86% davon erreichten einen Visus von ≤ 0,0 logMAR. Fern-korrigiert erreichten 100% der Augen eine Visus von 0,0 logMAR und davon erreichten 57% der Augen einen Visus von ≤ -0,2 logMAR. Die Rotation (EoS vs. 4 M) betrug im Median 2.06° (0.00° - 5.93°). Es gab keine signifikanten Unterschiede der Rotation zwischen EoS und den einzelnen Nachuntersuchungszeitpunkte (p = 0.90). Im Verlauf der Nachkontrollen konnte kaum Rotation festgestellt werden (Rotation zwischen den Nachuntersuchungen im Median < 1°). Alle Patienten gaben an mit ihrem Sehen sehr zufrieden (81%) oder zufrieden (19%) zu sein. Intra- und perioperativ wurden keine Komplikationen festgestellt.
Schlussfolgerungen: Die klinischen Ergebnisse der Aspira-aXA zeigen eine gute visuelle Leistung, hohe Rotationsstabilität und eine hervorragende Patientenzufriedenheit. Zu keinem Zeitpunkt der Nachuntersuchungen gab es Berichte über störende optische Phänomene oder subjektive Beschwerden.