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Zielsetzung: Evaluation des Fern-, Intermediär- und der Nahvisus nach der Implantation einer Lochblendenlinse und einer segmental refraktiven bifokalen Intraokularlinse.

Methoden: In dieser laufenden prospektiven Studie wurde bei 12 Patienten eine IC-8 IOL (Acufocus, Irvine, CA USA) in einem Auge und eine Lentis Mplus LS-313 MF20 (Oculentis, Berlin, Deutschland) mit einer Nahaddition von +2,0 dpt in das andere Auge implantiert. Die Untersuchungen enthalten: Unkorrigierter (UDVA) und korrigierter Fernvisus (CDVA), unkorrigierte (UIVA) und fernkorrigierte Sehschärfe im Intermediärbereich (DCIVA), sowie unkorrigierter (UNVA) und fernkorrigierter Nahvisus (DCNVA). Darüber hinaus wurden Untersuchungen am SRD (Salzburg Reading Desk) durchgeführt, die Quantifizierung photischer Phänomene mittels eines Halo&Glare Simulators vorgenommen und eine Defokuskurve erstellt.

Ergebnisse: Die postoperativen Ergebnisse ergaben eine mittlere UDVA von 0,03 logMAR (0,34 bis -0,20 logMAR) und einen mittleren UIVA von 0,09 logMAR (0,24 bis -0,08 logMAR), während der DCIVA bei 0,23 logMAR (0,04 bis 0,54 logMAR) lag. Der UNVA betrug 0,29 logMAR (0,58 bis 0,10 logMAR) und der DCNVA 0,43 logMAR (0,22 bis 0,80 logMAR). Die gute Sehleistung in der intermediären Distanz wurde durch das SRD bestätigt, welches eine binokulare unkorrigierte Lesesehschärfe von 0,04 logMAR in einer Entfernung von 79,53 cm ergab. In der nahen Distanz von 40,0 cm konnte eine Lesesehschärfe von 0,12 logMAR erreicht werden. Die Halo-Größe lag bei durchschnittlich 16,57 (0 bis 54), die Halo-Intensität bei 16,17 (0 bis 45), die Blendungsgröße bei 10,57 (0 bis 32) und die Blendungsintensität bei 27,29 (0 bis 50).

Schlussfolgerungen: Das neue Konzept der kombinierten Implantation einer Lochblendenlinse und einer refraktiven bifokalen IOL liefert gute Ergebnisse in ferner und mittlerer Distanz sowie brauchbare Ergebnisse in der Nahdistanz mit geringen photischen Phänomenen.