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Zweck: Das Messen und der Vergleichen der Widerstandskraft für die Injektion von Intraokularlinsen (IOL) mit Injektorsystemen vom Spritzentyp.

Methode: Intraokularlinsen wurden in den Kapselsack von Schweineaugen nach Phacoemulsifikation mit drei verschiedenen vorgeladenen Implantationssystemen eingeführt, RayOne (RayOne hydrophobe IOL, Rayner, UK), ACCUJECT (Medicel, Schweiz) (CT LUCIA 601P hydrophobe IOL, Zeiss, Deutschland) und Ultrasert (AcrySof IQ hydrophobe IOL, Alcon, USA). Für jedes System wurde die Widerstandskraft für die IOL-Einführung in die Schweineaugenkapselsäcke unter Verwendung eines automatisierten Kraftmesssystems gemessen. Zur Kontrolle wurde die Widerstandskraft der IOL-Abgabe auf eine Kunststoffschale gemessen. Die mittlere Gesamtfläche unter der Kurve (AUC) wurde ebenfalls verglichen.

Ergebnis: Jedes Implantationssystem zeigte ein charakteristisches Verhalten der maximalen Widerstandskraft, das für sein eigenes Design einzigartig ist. Die Werte für die drei Gruppen waren wie folgt: RayOne (Max. Kraft: 17,7 ± 1,3 [N], AUC: 47,900 ± 7,100 [Pixel]), ACCUJECT (Max. Kraft: 23,8 ± 0,9 [N], AUC: 52.000 ± 4.780 [Pixel]) und Ultrasert (Max. Kraft: 14,6 ± 1,6 [N], AUC: 52.000 ± 4.400 [Pixel]).

Schlussfolgerung: RayOne und ACCUJECT zeigen zu Beginn sehr starke Kraftzuwächse, gefolgt von einer abrupten IOL-Freisetzung. Ultrasert zeigt während des gesamten Implantationsprozesses eine relativ flache Widerstandskraftkurve. Alle 3 Injektorsysteme zeigen nahe Ergebnisse in der AUC, was bedeutet, dass sie hinsichtlich der Gesamtwiderstandskraft ähnliche Ergebnisse zeigen. Während einer Kataraktoperation kann eine plötzliche Freisetzung der IOL oder eine übermäßige Verlängerung der Injektorspitze zu einem Verlust der Kontrolle führen, was zu einer möglichen Beschädigung der IOL oder des Kapselsacks führen kann.