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Verbesserung des Intermediärvisus durch eine trifokale Intraocularlinse
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Veröffentlicht: | 1. März 2019 |
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Einleitung: Mit der gestiegenen Nutzung von PC und Handy gewinnt der Intermediärvisus mit einem Leseabstand um 60 cm immer mehr an Bedeutung. Von der großen Auswahl von Multifokallinsen, welche als Ziel einen unkorrigierten Nah- und Fernvisus erreichen sollen, wurden zwei Modelle diesbezüglich untersucht.
Methoden: Die klinische Untersuchung umfasste 30 Augen. 15 Patienten wurde die PanOptix®-IOL (Alcon) und 15 Patienten die ReSTOR®-IOL (Alcon) jeweils vom selben Operateur implantiert. Das Alter der Patienten lag zwischen 44 und 78 Jahren. Es wurde jeweils der Visus für Ferne, Intermediärbereich und Nähe im photopischen und mesopischen Sehen ermittelt. Des Weiteren wurde für alle Augen die Defokuskurve im photopischen Bereich bestimmt. Die Kontrastempfindlichkeit wurde mit Hilfe der Pelli-Robson-Tafel im photopischen und mesopischen Licht getestet. Außerdem wurde mittels des Mesotest II die Dämmerungssehschärfe gemessen.
Ergebnisse: Der Fernvisus im photopischen und mesopischen Sehen war für beide Linsentypen identisch, Nahvisus photopisch und mesopisch war bei der PanOptix eine Visusstufe besser. Ein signifikanter Unterschied zeigte sich im photopischen Intermediärbereich (p < 0,05). Die PanOptix lag hier 1-2 Visusstufen über der ReSTOR. Beim Kontrastsehen lagen die Mittelwerte bei 1,5 logKE im photopischen Sehen bei beiden Linsen identisch; im mesopischen Sehen sanken die Mittelwerte auf 1,43 logKE ab. Das sphärische Äquivalent lag im Mittelwert bei 0,00 bis 0,27 Dpt.
Zusammenfassung: Beide Multifokallinsen ermöglichen gleichermaßen ein gutes Sehen ohne wesentliche Korrektur in Ferne und Nähe. Eine trifokale IOL erreicht im Intermediärbereich bessere Ergebnisse.