gms | German Medical Science

32. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

15.02. - 17.02.2018, Dresden

Eintrübung hydrophiler Intraokularlinsen nach Pars plana Vitrektomie mit intraokularer Gaseingabe

Meeting Abstract

  • Ramin Khoramnia - David J. Apple Laboratory for Ocular Pathology, Universitäts-Augenklinik Heidelberg
  • T. M. Yildirim - David J. Apple Laboratory for Ocular Pathology, Universitäts-Augenklinik Heidelberg
  • H.-S. Son - David J. Apple Laboratory for Ocular Pathology, Universitäts-Augenklinik Heidelberg
  • G. Labuz - David J. Apple Laboratory for Ocular Pathology, Universitäts-Augenklinik Heidelberg
  • G. U. Auffarth - David J. Apple Laboratory for Ocular Pathology, Universitäts-Augenklinik Heidelberg

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 32. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Dresden, 15.-17.02.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18dgii034

doi: 10.3205/18dgii034, urn:nbn:de:0183-18dgii0346

Veröffentlicht: 22. Februar 2018

© 2018 Khoramnia et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Zielsetzung: Laboruntersuchung explantierter eingetrübter hydrophiler Intraokularlinsen (IOL) nach Pars plana Vitrektomie unter Verwendung von Gas.

Methode: Dem David J. Apple International Laboratory for Ocular Pathology wurden 10 explantierte eingetrübte IOL zur Analyse zugeschickt. Die Eintrübungen, die letztlich zur IOL-Explantation führten, entwickelten sich jeweils nach einer Pars plana Vitrektomie mit anschließender Gaseingabe. Die Analysen im Labor umfassten Messungen der optischen Qualität, Lichtmikroskopie, histologische Färbung mit Alizarin rot und von Kossa, Rasterelektronenmikroskopie und energiedispersive Röntgenspektroskopie.

Ergebnisse: Die optische Qualität der eingetrübten IOL war stark reduziert. Bei allen IOLs wurden zentrale Eintrübungen durch eingelagertes Kalziumphosphat festgestellt, welches sich direkt unterhalb der Oberfläche der IOL angesammelt hat. Die Verkalkungen zeigten unterschiedliche Schweregrade.

Schlussfolgerungen: Die Eingaben von exogenem Material wie Luft oder Gas können auch im Rahmen einer PpV zu einer sekundären Kalzifikation hydrophiler IOL führen. Operateure sollte das Risiko einer Eintrübung hydrophiler IOL nach operativen Verfahren mit intraokularer Luft- oder Gaseingabe kennen.