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31. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII) (DGII)

16.02. - 18.02.2017, Dortmund

10 Schritte für eine erfolgreiche SMILE-OP

Meeting Abstract

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  • Rainer Wiltfang - München

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 31. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Dortmund, 16.-18.02.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17dgii042

doi: 10.3205/17dgii042, urn:nbn:de:0183-17dgii0426

Veröffentlicht: 15. Februar 2017

© 2017 Wiltfang.
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Gliederung

Text

In dem Vortrag werden praktische Tipps zur Optimierung einer Smile-OP aus persönlichen Erfahrungen von ca. 5000 Eingriffen gegeben.

Bei der Auswahl der Patienten sind neben den anatomischen Vorgaben auch das Alter (bis ca. 45 Jahren) und die Indikationsbreite (Myopie ca. 1,5 dpt – 10 dpt und Astigmatismus bis ca. 3 dpt) zu beachten. Die eingehende Vorbereitung des Patienten über den Ablauf der OP minimiert die Quote eines Saugverlustes während der Behandlung. Die Energie während der OP hat einen entscheidenden Einfluss auf die visuelle Erholung. Je niedriger die Energie pro Fläche gewählt wird, desto schneller stellt sich ein guter Visus postoperativ ein. Neben der Positionierung des Patienten sollte unbedingt darauf geachtet werden, die richtigen Instrumente zu benützen. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Anbietern, die sowohl Mehrfachinstrumente als auch Einmalinstrumente anbieten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Beschaffenheit der Hornhautoberfläche während der Smile. Sie sollte sauber und nicht zu trocken sein, um sogenannte „blackspots“ (Bereiche, die nicht geschnitten sind) zu vermeiden. Wir verwenden einen Lidsperrer mit integrierter Saugvorrichtung, um ein optimales „fluid management“ zu gewährleisten. Die Zentrierung während des Andockens sollte mit dem Patienten vor dem Start genau besprochen werden. Das Gleiche gilt für den Ablauf der OP und dem Verhalten des Patienten, wenn er das Fixationslicht nicht mehr wahrnehmen kann. Bei der Entfernung des Lentikels ist penibel darauf zu achten, dass man beide Flächen des Lentikels zu Beginn sauber darstellt, um dann mit der Fläche oberhalb des Lentikels bei der Präparation zu starten. Die klare Darstellung beider Flächen ist der wichtigste Schritt dieser Behandlung. Ansonsten könnten schwerwiegende iatrogene Komplikationen bei einer Präparation in einer falschen Ebene (via falsa) erzeugt werden. Postoperativ verwenden wir das gleiche Behandlungsschema, wie bei einer Lasik-OP.