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31. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII) (DGII)

16.02. - 18.02.2017, Dortmund

Aberrationskorrekturen höherer Ordnung mit einem Excimerlaserspot von 540 µm

Meeting Abstract

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  • Stefan Pieh - Wien, Österreich
  • G. Schmidinger - Wien, Österreich
  • C. Skorpik - Wien, Österreich

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 31. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Dortmund, 16.-18.02.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17dgii033

doi: 10.3205/17dgii033, urn:nbn:de:0183-17dgii0330

Veröffentlicht: 15. Februar 2017

© 2017 Pieh et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Eine Laserspotgröße von unter 600 µm und einer Latenzzeit von unter 5 Millisekunden sollte Aberrationen bis zur 6. Ordnung korrigieren können. Die klinischen Ergebnisse bleiben jedoch hinter den theoretischen Erwartungen zurück. Ziel ist es das Nichterreichen der theoretischen Ergebnisse durch die Gegenüberstellung der Ergebnisse einzelner Aberrationskorrekturen höheren Ordnung zu hinterfragen.

Methode: In einer retrospektiven Analyse werden die Ergebnisse von höheren Aberrationskorrekturen der 3. bis 6. Ordnung bei 85 Patienten nach einer oberflächlichen Excimerlaserbehandlung bei hochaberrierten Hornhäuten miteinander verglichen. Weiters wird die Reproduzierbarkeit der erfassten Pupillenmitte als Maßstab für die Zentrierungsgenauigkeit analysiert.

Ergebnisse: Das beste Korrekturergebnis zeigt die rotationssymmetrische sphärische Aberration der 4. Ordnung gefolgt von Trefoil und Coma der 3. Ordnung. Der sekundäre Astigmatismus der 4. Ordnung wird noch statistisch signifikant verbessert, während das Quatrefoil der 4. Ordnung und alle weiteren Aberrationen höherer Ordnung keine statistisch signifikanten Verbesserungen aufweisen. Die Erfassung der Pupillenmitte weist eine Fluktuation von 66 μm ± 49 auf.

Schlussfolgerung: Rotationssymmetrische Korrekturen die unempfindlicher gegen Dezentrierungen sind weisen bessere Ergebnisse auf als fein detaillierte Aberrationskorrekturen. Der limitierende Faktor ist nicht die Laserspotgröße sondern die Zentrierungsgenauigkeit jedes Laserspots.