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Evaluation einer Rotations-asymetrischen multifokalen Intraokularlinse im Standardtorusbereich und +1,5 dpt Nahaddition
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Veröffentlicht: | 1. März 2016 |
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Hintergrund: Klinische Beurteilung einer Rotations-asymetrischen multifokalen Intraokularlinse im Standardtorusbereich mit einer Nahaddition von +1,5 dpt zur Korrektur der Presbyopie und des kornealen Astigmatismus im Rahmen der Kataraktchirurgie.
Methoden: In einer prospektiven Studie wurden im Rahmen der Katarakt Operation bei Patienten mit postoperativ berechnetem Astigmatismus ≥ 0,75 dpt. monokular oder binokular eine Rotations-asymetrischen MIOL (LS-313MF15 T1-T6, Oculentis, Deutschland) implantiert. Die präoperative Biometrie wurde mit dem IOL-Master (700, Carl Zeiss Meditech) durchgeführt. Subjektive Refraktion, korrigierte und unkorrigierte Sehschärfe, monokular und binokular [dezimal] für Ferne, Intermediär und Nähe, sowie eine binokulare Defokus-Kurven Analyse wurden durchgeführt. Des weiteren wurde die Rotationsstabilität beurteilt.
Ergebnisse: Es zeigte sich eine signifikante Reduktion des Astigmatismus von -1,36 dpt. auf -0,25 dpt. Postoperativ lag der mediane UDVA bei 1,06, der UIVA bei 1,02 und der UNVA bei 0,51. Die mittlere IOL Rotation lag bei 1,6°.
Schlussfolgerung: Rotations-asymetrischen, torische, multifokale Intraokularlinsen auf Basis einer Plattenhaptik zeigen neben der hervorragenden Rotationsstabilität sehr gute funktionelle Ergebnisse. Bei der hier beurteilten +1,5 dpt Nahaddition zeigen sich vor allem die Vorteile für den Fern- und Intermediärbereich, bei trotzdem alltagstauglichen Ergebnissen für den Nahbereich.