Artikel
Sehvermögen von Patienten nach bilateral implantierter IOL mit erweitertem Sehbereich
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 25. Februar 2015 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Ziel dieser Studie ist es, das postoperative Sehvermögen, die Brillenunabhängigkeit sowie die Patientenzufriedenheit nach bilateraler Implantation einer neuen IOL (Symfony, Abbott Medical Optics) mit erweitertem Sehbereich zu ermitteln.
Methoden: Bei 10 Probanden (9 Frauen, 1 Mann, Median Alter 55 Jahre, von 44 bis 79 Jahren) wurde bilateral eine neue IOL (Symfony, Abbott Medical Optics) mit erweitertem Sehbereich implantiert. 4-6 Wochen postoperativ wurde der Fern, Intermediär, sowie der Nahvisus gemessen. Die Brillenunabhängigkeit, Zufriedenheit und das Auftreten von Halos und Glare wurden mittels standardisiertem Fragebogen ermittelt.
Ergebnisse: Beim postoperativen Follow- up erreichen die Probanden im Mittel einen unkorrigierten Fernvisus von 0,14 logMar (SD 0,15; Bereich: 0,2 bis -0,14 logMar) beziehungsweise einen korrigierten Fernvisus von 0,05 logMar (SD 0,09; Bereich: 0,2 bis -0,14). Im Mittel liegt die postoperative Restrefraktion im sphärischen Äquivalent bei -0,19 dpt. (SD 0,28dpt.) Im Intermediärbereich liegt der unkorrigierte Visus bei -0,02 logMar (SD 0,11, Bereich: 0,1 bis -0,3 logMar) sowie der Nahvisus bei 0,16 logMar (SD 0,17, Bereich: 0,4 bis -0,1 logMar). Lediglich 3 von zehn Probanden berichten von leichten Halos. Drei Probanden berichten von vermehrtem Glare. Zwei von Zehn der Probanden tragen eine Brille für die Ferne. Keiner der Probanden trägt eine Brille für den Zwischenbereich. Zwei Probanden tragen zum Zeitpunkt der Datenerhebung zum Lesen eine Brille.
Diskussion: Die Symfony IOL liefert zuverlässige Ergebnisse. Aufgrund der guten Ergebnisse in allen Sehbereichen und der reduzierten Halo Wahrnehmung kann sie eine geeignete Alternative im multifokalen Bereich darstellen. Weiterführende Studien mit längerem Nachbeobachtungszeitraum sowie einer größeren Stichprobe sind notwendig.