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Astigmatismuskorrektur mit dem Fs-Laser
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Veröffentlicht: | 25. Februar 2015 |
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Das Prinzip der Astigmatismuskorrektur durch Inzisionen ist bei allen angewandten Verfahren identisch. Es werden ein oder zwei mehr oder weniger periphere und tiefe bogenförmige Schnitte orthogonal zum steilen Hornhautmeridian angelegt. Durch die biomechanische Antwort der Hornhaut wird so der steile Meridian abgeflacht und der flache Meridian leicht aufgesteilt.
Bei den limbalen relaxierenden Inzisionen (LRI) werden parallel zum Limbus ein oder zwei ca. 600 µm tiefe bogenförmige Schnitte auf dem steilen Hornhautmeridian angelegt.Bei der astigmatischen Keratotomie (AK) werden die Inzisionen wesentlich zentraler als bei LRI angelegt. Meist wird ein Radius von 3,0 bis 3,5 mm ausgehend von Hornhautzentrum gewählt. Diese zentralen Inzisionen bergen allerdings auch ein höheres Risiko, postoperative irreguläre Astigmatismen und eine starke Lichtstreuung zu verursachen.
Mit dem Femtosekundenlaser ist in den letzten Jahren eine präzisere Möglichkeit der Astigmatismuskorrektur ermöglicht worden. Die Laserkeratotomien (LK) profitieren von der genauen Schnittführung des Femtosekundenlaser und der Möglichkeit der intraoperativen Anwendung eines OCTs.
In dem Referat werden die Entwicklungen der Astigmatismuskorrektur mit dem Fs-Laser dargestellt sowie die ersten Ergebnisse in der Literatur aufgearbeitet.