gms | German Medical Science

29. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

26. - 28.02.2015, Karlsruhe

Ergebnisse und Erfahrungen mit dem subkonjunktivalen ab interno Implantat XEN bei Patienten mit Offenwinkelglaukom

Meeting Abstract

  • Nikolaos Bellios - Augenklinik des Klinikums Pforzheim
  • A.S. Bauch - Augenklinik des Klinikums Pforzheim
  • C. Müller - Augenklinik des Klinikums Pforzheim
  • C. Binder - Augenklinik des Klinikums Pforzheim
  • F. Höhn - Augenklinik des Klinikums Pforzheim

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 29. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Karsruhe, 26.-28.02.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgii031

doi: 10.3205/15dgii031, urn:nbn:de:0183-15dgii0319

Veröffentlicht: 25. Februar 2015

© 2015 Bellios et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Die ab interno Implantation eines subkonjuntivalen Implantates (XEN) ist ein Verfahren der micro-invasiven Glaukomchirurgie (MIGS), das zur Glaukomtherapie auch im Rahmen einer Cataractoperation eingesetzt werden kann.

Methoden: Das Implantat wurde 16 Augen mit nicht reguliertem Offenwinkelglaukom mit einem speziellen Injektor über einen clear cornea Schnitt durch den Kammerwinkel eingeführt, nach erfolgter subkonjunktivaler Injektion von Mitomycin C. Mittlerer Augeninnendruck, Augeninnendrucksenkung und Anzahl der applizierten drucksenkenden Medikamente wurden nach 1, 2 und 3 Monaten gemessen.

Ergebnisse: Der durchschnittliche Augeninnendruck lag bei 14,9±6,0 mmHg nach 1 Monat, 13,0±1,0 mmHg nach 2 Monaten und 17,3±2,2 mmHg nach 3 Monaten, entsprechend einer Drucksenkung von 37,7% nach 1 Monat, 45,5% nach 2 Monaten und 27,4% nach 3 Monaten. Der durchschnittliche Medikamentengebrauch sank von 3,2 auf 0,6 nach 1 Monat, 0,5 nach 2 Monaten und 1,0 nach 3 Monaten.

Schlussfolgerungen: Der Augeninnendruck und die applizierenden Medikamente konnten wirksam gesenkt werden. Das XEN-Implantat stellt eine minimalchirurgische Option dar, und kann im Rahmen der Vorderabschnittschirurgie eingesetzt werden. Erst ein längerer Beobachtungszeitraum wird zeigen, ob diese Drucksenkung dauerhaft ist.