Artikel
Klinische Ergebnisse und Aberrationen höherer Ordnung nach Implantation von 4 verschiedenen torischen Intraokularlinsen
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 25. Februar 2015 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Torische Intraokularlinsen (IOL) gelten als zuverlässige Methode zur Korrektur eines Hornhautastigmatismus. Wir analysierten retrospektiv die klinischen Ergebnisse und Aberrationen höherer Ordnung nach Implantation von 4 verschiedenen torischen Intraokularlinsen.
Methoden: Nach coaxialer Phakoemulsifikation wurde eine torische Intraokularlinse implantiert. Bei den implantierten IOLs handelt es sich um: MX60T (Bausch&Lomb, Rochester, NY), Acrysof Toric (Alcon, Fort Worth, TX), Tecnis Toric (AMO, Santa Ana, CA) und iSert Toric (Hoya, Tokio). Der präoperative Astigmatismus wurde mittels Hornhauttopographie bestimmt. Die Achsmarkierung erfolgte mittels Pendelmarkeur. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden 65 Patienten (84 Augen) zur Untersuchung wieder einbestellt. Die mittlere Beobachtungsdauer betrug 14,7 Monate. Ermittelt wurden u.a. der bestkorrigierte Visus (BCVA), die Aberrationen höherer Ordnung bei einer 5,0mm Pupille mittels iTrace Aberrometer (Tracey Technologies, Houston, TX), die Komplikationen und die Rotationsstabilität.
Ergebnisse: Die Anzahl der torischen Intraokularlinsen verteilte sich folgendermaßen: MX60T 20 Augen, Acrysof Toric 25 Augen, Tecnis Toric 13 Augen und Hoya Toric 7 Augen. Die mittlere Rotation betrug in den einzelnen Gruppen: MX60T 5,1°, Acrysof Toric 3,3°, Tecnis Toric 4,0° und Hoya Toric 1,8°.
Schlussfolgerungen: Die untersuchten torischen Intraokularlinsen stellten sich als adäquate Methode zum Ausgleich eines Hornhautastigmatismus dar. Wir sahen bei allen Modellen eine hohe Rotationsstabilität. Alle untersuchten IOL-Modelle zeigten vergleichbare Werte bezüglich der Aberrationen höherer Ordnung.