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Mikrostents in der Glaukomchirurgie
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Veröffentlicht: | 5. April 2013 |
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Zielsetzung: Darstellung der heute auf dem Markt befindlichen Mikrostent und Mikroshuntsysteme zur Glaukomchirurgie. Der Begriff Stent und Shunt ist in diesem Sprachgebrauch oft mehrdeutig und missverständlich. Die Möglichkeiten des Einsatzes und der Wirksamkeit v.a. des i-Stents™ und des Express™ Filtrations Implantat wurden untersucht.
Methodik: 1. Randomisierte prospektive klinisch interventionelle Studie zum Express™ Filtrations Implantat gegenüber einer konventionellen Trabekulektomie mit 5-FU mit Gruppen von je 26 Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom. Es bestand kein Unterschied hinsichtlich Ausprägungsgrad des Glaukomschadens, Alter, IOD, Geschlecht in beiden Gruppen. 2. Die Wirksamkeit des i–Stents wurde im Rahmen einer retrospektiven Analyse des kombinierten Cataract/i-Stent-Eingriffes gegen eine Kohortengruppe Cataractpatienten untersucht.
Ergebnis: Beim Express™ Filtrations Implantat (Alcon) gab es hinsichtlich des IOD in einem Nachbeobachtungszeitraum von 6 Monaten keinen statistisch signifikanten Unterschied. Die Visuelle Rehabilitation war schneller im Vergleich zur Trabekulektomie. Die postoperativen Komplikationen und 5-FU Injektionen waren in der Express™ Gruppe signifikant geringer. Die erste retrospektive Analyse des kombinierten Cataract/i-Stent Eingriffs gegenüber der 3 Monate postoperativen Drucksenkung eines reinen Cataracteingriffs zeigte eine im Mittel um 2 mmHg stärkere Drucksenkung allerdings bei deutlich erhöhten Druckausgangswerten.
Schlussfolgerung: Das Express™-Filtrations Implantat gewährleistet bei kleiner Gruppengröße und noch kurzer follow-up Zeit eine sichere und standardisierte filtrierende Operation mit geringerer Notwendigkeit zur postoperativen Applikation von 5-FU gegenüber der Trabekulektomiegruppe. Der i-Stent, im Rahmen einer kombinierten Cataractoperation angewendet, liefert gegenüber der Cataractoperation niedrigere Druckwerte in retrospektiver Auswertung. Dies wird derzeit im Rahmen einer prospektiven Studie weiter untersucht.