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27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

11.04. - 13.04.2013, Heidelberg

Menschliche Fehler im Augen-OP und subjektive Belastetheit des Operateurs

Meeting Abstract

  • Kristian Gerstmeyer - Minden
  • N. Marquardt - Kamp-Lintfort
  • C. Treffenstädt - Göttingen
  • R. Gades-Büttrich - Lüneburg

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Heidelberg, 11.-13.04.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgii085

doi: 10.3205/13dgii085, urn:nbn:de:0183-13dgii0850

Veröffentlicht: 5. April 2013

© 2013 Gerstmeyer et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Zusammenhang zwischen der Fehlerhäufigkeit im Augen-OP und der subjektiv erlebten Beanspruchung des Operateurs.

Methodik: Längsschnittstudie, sieben operative Zentren, Erfassung sicherheitskritischer Ereignisse (CIRS) und der subjektiven Belastetheit des Operateurs mit dem NASA Task Load Index (TLX) bei 827 Operationen.

Ergebnisse: Die NASA-TLX-Gesamtscores hängen signifikant positiv mit dem Auftreten sicherheitskritischer Ereignisse nach CIRS zusammen (p = .012). Dies kommt durch die TLX-Skalen Frustration (p < .001), Anstrengung (p = .013) und Ausführung der Aufgaben (p = .000) zustande. Die anderen Skalen üben hier keinen Einfluss aus. Die Arbeitsdauer während der vorangegangenen OP‘s hängt nicht mit dem CIRS-Fehlermaß zusammen (p> .05), allerdings wirkt sich eine hohe Arbeitsdauer positiv auf den NASA-TLX-Gesamtscore aus (p < .001) und belegt die mentale Beanspruchung.

Auf Grund der heterogen Datenlage (sieben Zentren mit unterschiedlich vielen Messzeitpunkten) sind die Ergebnisse vorsichtig zu bewerten.

Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse weisen auf einen positiven Zusammenhang der TLX-Maße mit dem CIRS-Fehlermaß hin. Die Arbeitsdauer hat durchaus Auswirkungen auf die mentale Belastung der Operateure.