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27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

11.04. - 13.04.2013, Heidelberg

Fs-Laser-assistierte Katarakt-Chirurgie. 6-Monats-Ergebnisse

Meeting Abstract

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  • Peter Hoffmann - Castrop-Rauxel
  • C. Lindemann - Castrop-Rauxel

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Heidelberg, 11.-13.04.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgii070

doi: 10.3205/13dgii070, urn:nbn:de:0183-13dgii0707

Veröffentlicht: 5. April 2013

© 2013 Hoffmann et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Ist die Femtosekundenlaser-assisierte Katarakt-Chirurgie (LARCS) sicherer, präziser und besser als die konventionelle Phakoemulsifikation?

Methodik: Bis 17.12.2012 konnten 172/174 OPs wie geplant durchgeführt werden. Einzige laserbedingte Komplikation war eine inkomplette Kapsulotomie (Druckverlust), welche noch am Laser korrigiert werden konnte. 1,09 Dockversuche waren pro Auge notwendig. Die Kapsulotomie wurde auf die vermutete Gesichtslinie zentriert und als Fragmentationsmuster zumeist 8 radiäre Schnitte gewählt. Alle Eingriffe wurden mittels 1,8 mm oder 2,2 mm Mikrophako weitergeführt und die Augen ausschließlich mit Premium-Linsen versorgt.

Ergebnisse: Die eigentliche Behandlungszeit mit dem Laser betrug 32 s, die Zeit zum Andocken und Einstellen 90 s. Die Zeit zur Entfernung der Linse lag bei 81 s, die Phakozeit bei 1,2 s und der BSS-Verbrauch bei 70 ml. Die Kapsel war in 173/174 Augen ohne Gewebsbrücken. Der Visus betrug am 1. Tag s.c. 0,7, nach 3-4 Wochen s.c. 0,8 und c.c. 1,0. Die Hornhautschwellung lag bei 3,6% am 1. Tag. Der mittlere Vorhersagefehler der Refraktion (SÄ) betrug 0,28 dpt. Die Aberrationen höherer Ordnung (RMS) lagen bei 0,11 µm.

Schlußfolgerungen: Das LARCS-Verfahren bietet hohe Präzision, niedrige Komplikationsquoten und sehr gute früh-postoperative Ergebnisse. Ob ein langfristiger Vorteil hinsichtlich Funktion und Abbildungsleistung erzielt werden kann, bleibt abzuwarten.