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27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

11.04. - 13.04.2013, Heidelberg

Bedeutung der optisch gemessenen Linsendicke für die Vorhersage der postoperativen IOL-Position

Meeting Abstract

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  • Peter Hoffmann - Castrop-Rauxel

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Heidelberg, 11.-13.04.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgii026

doi: 10.3205/13dgii026, urn:nbn:de:0183-13dgii0267

Veröffentlicht: 5. April 2013

© 2013 Hoffmann.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Inwieweit verbessert die mit dem LCR-Biometer Lenstar® gemessene Dicke der Katarakt-Linse die Vorhersage der axialen IOL-Position?

Methodik: Die Verbesserung der Refraktionsvorhersage durch Nutzung der Linsendickendaten konnte von uns bereits in mehreren Arbeiten gezeigt werden. In der vorliegenden Studie haben wir die tatsächliche IOL-Position ein Jahr nach Katarakt-OP mit dem Lenstar bei n=298 Augen gemessen und mit den Ergebnissen verschiedener Vorhersagealgorithmen verglichen. Bei n=200 Augen war eine ausreichende Signalstärke vorhanden.

Ergebnisse: Die Verwendung des natürlichen Linsenäquators für die IOL-Haptikebene führte zu signifikant besseren Korrelationen als die Verwendung eines Vorhersagemodells, das nur auf der Achslänge des Auges beruht. Wir haben auch eine gewichtete Mittelung beider Modelle untersucht. Hierbei zeigte sich, dass die besten Ergebnisse bei einer Gewichtung des gemessenen Wertes von 50–70% gegenüber dem Modellwert zu erwarten sind.

Schlussfolgerung: Die optisch gemessene Linsendicke verbessert die Positionsvorhersage der implantierten IOL. Allerdings zeigt sich, dass aufgrund von Messfehlern eine Glättung des Messwertes zu robusteren Ergebnissen führt. Diese Messfehler sind durch oft zu geringen Signal-/Rauschabstand sowie die ungenaue Kenntnis des Brechungsindex’ der Katarakt-Linse bedingt und begrenzen die erzielbare Vorhersagegenauigkeit