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27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

11.04. - 13.04.2013, Heidelberg

Einsatzmöglichkeiten von verkürzten 27G-Vitrektomen in der Vorderabschnittchirurgie

Meeting Abstract

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  • Andreas Mohr - Bremen

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Heidelberg, 11.-13.04.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgii022

doi: 10.3205/13dgii022, urn:nbn:de:0183-13dgii0229

Veröffentlicht: 5. April 2013

© 2013 Mohr.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Bei Komplikationen bzw. komplexen Situationen im vorderen Augensegment wird üblicherweise mit 20G-Cuttern gearbeitet. Da dieser Instrumentendurchmesser selbst in der Hinterabschnittchirurgie immer mehr verdrängt wird, sollte mit modifizierten Längen und Durchmessern von Vitrektomen neue Erfahrungen gewonnen werden.

Methoden: Bei 10 Patienten im Alter von 2–86 Jahren wurden verkürzte 27G-Cutter bei verschiedenen Indikationen eingesetzt. Dabei handelte es sich zweimal um eine 2-Port pars plana Kapsulotomie im Rahmen der Operation bei kongenitaler Katarakt. Bei je 3 weiteren Patienten wurde sowohl eine inferiore Iridektomie (DSAEK) als auch eine superiore Iridektomie bei akutem Engwinkelglaukom angelegt. In 2 Fällen einer Kapselruptur wurde mit diesen Instrumenten eine Stabilisierung der Situation vorbereitet.

Ergebnisse: In allen Situationen wurde der Einsatz der neuen Instrumente als hilfreich empfunden. Lediglich der Abtransport von Epinucleusmaterial bei Kapselruptur bedurfte einer längeren Interventionszeit.

Schlussfolgerung: Der Einsatz von modifizierten Schneidegeräten in der Vorderabschnittchirurgie stellt eine deutliche Bereicherung des instrumentellen Spektrums dar. Er erlaubt eine weitere komplikationsarme Durchführung komplexer Fragestellungen.