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Pharmakologische Nachstarprophylaxe: Biokompatibilität und Wirkungsmechanismus von Alkylphospholipiden
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Veröffentlicht: | 7. März 2012 |
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Fragestellung: Alkylphospholipide (APLs) sind antiproliferativ wirksame Moleküle, die zur Beladung von Intraokularlinsen eingesetzt werden können, um der Nachstarentstehung im Kapselsack vorzubeugen.
Methodik: APLs wurden in drei unterschiedlichen Konzentrationen auf das Endothel von 6 humanen Spenderhornhäuten pipettiert und die Zellvitalität 24 Std später mit dem Live/Dead Assay bestimmt. Zur Überprüfung der retinalen Langzeittoxizität wurden APLs intravitreal appliziert und die Katzenaugen 28 Tage danach klinisch und morphologisch untersucht. Der Wirkungsmechanismus der APLs ist an einer humanen Linsenepithelzellinie (HLE-B3) mit einem kolorimetrischen ELISA Assay für PI3K/AKT überprüft worden.
Ergebnisse: Humanes Hornhautendothel toleriert APL Konzentrationen von bis zu 1 mM über 24 Std. Im Katzenauge sind keine morphologischen retinalen Veränderungen 28 Tage nach intravitrealer Gabe festzustellen. Als Wirkungsmechanismus konnten wir eine Dosis-abhängige Hemmung des PI3K/AKT Signaltransduktionsweges in humanen Linsenepithelzellen zeigen.
Schlussfolgerungen: APCs verfügen über eine gute Biokompatibilität im vorderen und hinteren Augenabschnitt nach topischer Applikation. Der Wirkungsmechanismus beinhaltet eine Inhibiton des PI3K/AKT Signaltransduktionsweges.