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26. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie

08.03. - 10.03.2012, Berlin

Antiangiogenese in der Ophthalmochirurgie

Meeting Abstract

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  • Christopher Wirbelauer - Frankfurt (Oder)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 26. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Berlin, 08.-10.03.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgii110

doi: 10.3205/12dgii110, urn:nbn:de:0183-12dgii1106

Veröffentlicht: 7. März 2012

© 2012 Wirbelauer.
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Gliederung

Text

Neue intravitreale Therapien zur Antiangionese mit monoklonalen Antikörpern gegen vaskuläre Wachstumsfaktoren (Anti-VEGF) können neben den exzudativen Makulopathien auch in anderen Bereichen der Ophthalmochirurgie angewendet werden. Grundsätzliche Wirkungsweisen sind die Hemmung von Gefäßneubildungen sowie die Verringerung der Permeabiliät durch den Einfluss auf die Fensterungen der Zellmembranen im Gefäßendothel. Durch das gute Sicherheitsprofil und die einfache sowie kostengünstige Herstellung des Bevacizumab (Avastin) bieten sich weitere Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Glaukomchirurgie, der Hornhautchirugire und der Vitrektomie bei vasoproliferativen Erkrankungen. Die wichtigsten Einsatzgebiete sind die neovaskulären Glaukome mit Rubeosis iridis mit oder ohne Cyclophotokoagulation, die fistulierende Glaukomoperation mit subkonjunktivaler Injektion im Bereich des Sickerkissen zur Wundmodulation, bei Neovaskularisationen der Hornhaut vor Keratoplastik oder bei Amnionmembrantransplantation, bei subretinalen Blutungen, bei Glaskörperblutungen vor der Vitrektomie sowie zur Behandlung von therapieresistenten chronischen Makulaödemen in Kombination mit Vitrektomie, Peeling und Endotamponaden. Im Rahmen der Kataraktoperation können Anti-VEGF-Injektionen bei exzudativen Makulopathien ergänzend injiziert werden. Schließlich gibt es ermutigende Ergebnisse zur Anwendung bei der Retinopathia prämaturorum.