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Einfluss der Irisdicke mittels SL-OCT bei der YAG-Laser-Iridotomie
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Veröffentlicht: | 7. März 2012 |
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Hintergrund: Mittels SL-OCT des vorderen Augenabschnitts erfolgte eine präzise biometrische Untersuchung, um den Einfluss der Irisdicke bei der Laserbehandlung zu prüfen.
Methoden: 14 Patienten (20 Augen) mit Engwinkelglaukom und 3 Patienten mit einer Plateau-Iris-Konfiguration wurden vor einer Nd-YAG-Laser-Iridotomie mittels optischer Kohärenztomographie der vorderen Augenabschnitte (SL-OCT, Heidelberg Engineering) untersucht. Verglichen wurden die Irisdicke (mm) temporal und nasal, das Vorderkammervolumen (mm³) und die am Laser eingestellte Energie (mJ), die Anzahl der Herde und die kumulierte applizierte Energie.
Ergebnisse: Die mittlere Irisdicke lag bei 430±100 µm. Die eingestellte Energie lag durchschnittlich bei 6,8±1,9 mJ bei einer mittleren Herdanzahl von 10 und einer applizierten Gesamtenergie von 82±105 mJ. Es gab eine statistisch signifikante (P<0,05) Korrelation zwischen der nasalen Irisdicke und der Herdanzahl (r=0,552) bzw. der kumulativen Energie (r=0,548).
Schlussfolgerung: Die kontaktfreie Untersuchung des vorderen Augenabschnitts mit dem SL-OCT ermöglichte eine genaue Darstellung des Kammerwinkels, der Vorderkammer und der Iris bei verengtem Kammerwinkel. Es gab bei der Iridotomie einen relevanten Zusammenhang zwischen Irisdicke und notwendiger Laserenergie.