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Kanaloplastik – Drucksenkender Effekt mit und ohne gleichzeitige Phako +HKL
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Veröffentlicht: | 7. März 2012 |
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Fragestellung: In einer prospektiven Follow-Up Studie berichten wir über den drucksenkenden Effekt der Kanaloplastik mit und ohne begleitende Phako und HKL-Implantation.
Methodik: Seit Anfang Februar 2011 wurden an bisher 107 Augen eine Kanaloplastik durchgeführt. Bevorzugt wurden Patienten mit folgenden Kriterien ausgewählt: a) noch gute GF-Indizes, b) fortgeschrittenes Alter und c) geringe Compliance. Es handelt sich dabei um Augen von 73 Frauen und 34 Männer. Im Mittel sind die Patienten 72,52 ± 11,08 Jahre alt. Bei 61 dieser Augen wurde die Kanaloplastik zusätzlich mit Standard-Phako und HKL vorgenommen.
Ergebnisse: Der mittlere präop Druck betrug in der Gruppe mit Phako 20,9 mmHg ± 9,3 mmHg ohne Phako 20,1 mmHg ± 8,1 mmHg. Im Vergleich mit dem am Entlassungstag postop erhobenen IOD lässt sich ein signifikanter Unterschied (T-Test, p<0,05) ermitteln. Es kann gezeigt werden, dass postop der mittlere Druck mit Phako um knapp 8 mmHg gesenkt wurde, auf 12,9 mmHg ± 5,7 mmHg und ohne Phako um mehr als 8 mmHg auf 10,6 mmHg ± 4,8 mmHg. Weitere Ergebnisse (4-Wochen- und 3-Monats-Kontrolle postop) folgen.
Schlussfolgerungen: Erste Daten belegen, dass sich die Kanaloplastik als eine effektive Methode zur operativen Behandlung des Glaukoms erweist, aber kein zusätzlicher Effekt durch die Catop zu erzielen ist und auch keine starken Drucksspitzen postop zu fürchten sind.