Artikel
Vergleich von MICS und konventioneller Phako
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 7. März 2012 |
---|
Gliederung
Text
Durch die Verfügbarkeit von „Kleinschnittlinsen“ werden immer mehr Patienten mittels Phakoemulsifikation und IOL-Implantation durch Mikroinzision operiert. Es ergibt sich die Frage, nach den Vorteilen der bimanuellen MICS gegenüber der konventionellen Katarakt-Operation. 100 Patienten wurden in die Studie einbezogen. Bei der Hälfte wurde eine bimanuelle MICS mit einer Schnittweite von 1,7 oder 2,4 mm und bei den anderen eine konventionelle Katarakt-Operation mit Schnittweiten von 3,0 oder 3,2 mm durchgeführt. Abhängig vom Makulabefund wurde eine klare Hinterkammerlinse der Firma Zeiss (CT Asphina 409M oder CT Spheris 204) oder eine Blaulichtfilterlinse der Firma HOYA (iMics1 oder PS AF-1) eingesetzt. Untersucht wurden der Visus, der induzierten Astigmatismus und der Endothelzellverlustes nach 3 Monaten. Die ersten Befunde zeigen bei allen vier Linsentypen einen vergleichbaren Visusgewinn. Subjektiv gaben die Patienten keinen Unterschied zwischen beiden OP-Methoden an. Es wurde postoperativ kein wesentlicher Astigmatismus induziert. Es trat kein „Ausreißer“ hinsichtlich des postoperativen Astigmatismus, der Refraktion und des Endothelzellverlustes auf. Die Ergebnisse nach MICS und nach konventioneller Phako sind hinsichtlich des Astigmatismus, der OP-Dauer und der postoperativen Endothelzellzahl vergleichbar. Dies könnte zukünftig für den Einsatz torischer und multifokaler Linsen von Bedeutung sein.