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Messung von Brechkraftänderungen des Auges bei Akkommodation mit einem freisichtigen Aberrometer
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Veröffentlicht: | 7. März 2012 |
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Fragestellung: Darstellung der okulären akkommodativen Veränderungen mit einem freisichtigen Aberrometer.
Methodik: Bei 50 Augen von 50 Probanden (Median (Spannweite): 26 Jahre (20; 35 Jahre) wurden sechs Autorefraktionen sowieTopographie- und Wellenfrontmessungen bei Fixation eines Sehzeichens in verschiedenen Abständen (4 m, 1 m, 60 cm, 50 cm, 40 cm) mit einem freisichtigen Aberrometer durchgeführt (iTrace, Tracey Technologies, Houston).
Ergebnisse: Der Defokus war zwischen allen Stimuli entsprechend den oben genannten Abständen signifikant verschieden (Median (Spannweite): –0,01 (–3,5; 1,42)/–0,29 (–3,53; 0,50)/–0,68 (–3,52; –0,07)/–1,01 (–3,54; –0,41)/–1,50 (–3,66; –0,63). Ab der Stimulusentfernung in 60 cm konnten signifikante Änderungen von Z40 (sphärische Aberration) zwischen allen Entfernungen gezeigt werden (0,056 (–0,13; 0,37)/0,05 (–0,17; 0,39)/0,03 (–0,21; 0,41)/0,02 (–0,23; 0,36)/0,00 (–0,24; 0,34). Alle anderen analysierten Aberrationen höherer Ordnung sowie der Astigmatismus zeigten keine signifikanten Änderungen.
Schlussfolgerung: Mit dem freisichtigen Aberrometer lassen sich Veränderungen in der Aberrometrie des Auges bei Akkommodation darstellen. Es zeigte sich eine Änderung des Defokus und der sphärischen Aberration in negative Richtung bei Abnahme des Stimulusabstandes.