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Irisfixierte phake Vorderkammerlinsenimplantation: Retrospektive Analyse
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Veröffentlicht: | 7. März 2012 |
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In einer retrospektiven Analyse wurden 67 Augen, die mit einer phaken Verisyse/Veriflex versorgt worden waren, im postoperativen Follow up dokumentiert. Visus, Endothelzellenzahl und Komplikationen sollten dargestellt werden. Von 2005–2011 wurden 67 Augen von 39 Patienten (19–54 Jahre, med 37 Jahre) in durschnittlich 2,8 Jahren nachuntersucht, die mit einer phaken irisfixierten Vorderkammerlinse (Verisyse/ Veriflex, ggf. torisch) versorgt worden waren bei Myopie ohne/mit Astigmatismus (33/12) und Hyperopie (15/7). Ein präoperativer und postoperativer Visus sowie ein Endothelzellcount jährlich lagen vor. Komplikationen bzw. Sekundäreingriffe waren dokumentiert. Es zeigte sich eine durchschnittliche Visusverbesserung von einer Snellen-Leiste (20/25 (0,235 logMAR) auf 20/20 (0,225 logMAR)). Eine Refixation (1), Reposition (2), Riesenzellen (5), Haze (1), IOL-Pigment (2), Reimplantation bei +2 sph Überkorrektur (1) und eine Visusverschlechterung durch Bulbuswachstum um RA +0,6 mm/LA +0,3 mm (2) wurden beobachtet. Im Median zeigte sich eine Reduktion von 67 Endothelzellen pro mm2 (2,8%) bei 23 Augen. Eine Patientin zeigte bei fragl. Heterochromiezyklitis ein Endothelzellverlust mit Explantation der IOL. Eine Korrektur der Myopie und Hyperopie mit oder ohne Astigmatismus durch eine phake irisfixierte Vorderkammerlinse ist eine zufriedenstellende Methode mit intermediär guter Endothelzellstabilität.