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25. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie

10.03. - 12.03.2011, Frankfurt/Main

Qualitätsmanagement in der Kataraktchirurgie – Wann erheben wir welche Daten?

Meeting Abstract

  • D.M. Handzel - Bonn
  • S. Briesen - Bonn
  • C.M. Dardenne - Bonn
  • R.M. Remmel - Bonn

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 25. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Frankfurt/Main, 10.-12.03.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgii118

doi: 10.3205/11dgii118, urn:nbn:de:0183-11dgii1187

Veröffentlicht: 9. März 2011

© 2011 Handzel et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Evaluierung der Durchführbarkeit und Validität automatisierter objektiver Refraktionserfassung am ersten postoperativen Tag nach moderner Kataraktchirurgie.

Methodik: Literaturrecherche und Vergleich mit eigenen Ergebnissen von Untersuchungen früher Refraktionsbestimmung nach Kataraktchirurgie unter besonderer Berücksichtigung einer möglichen Verwendung für die Qualitätssicherung.

Ergebnisse: In zwei eigenen Untersuchungen lagen 75% bzw. 72% der ausgewerteten Patienten innerhalb von ± 1D. Weiter zeigte sich ein hyperoper shift (ca. 1D) im Vergleich der Messungen. Positiv hob sich dagegen der hohe Anteil an auswertbaren Datensätzen ab. Am ersten postoperativen Tag konnten 94% der Augen ausgewertet werden.

Schlussfolgerungen: Die frühe automatisierte Refraktion kann aussagekräftige Daten liefern. Aufgrund der hohen Schwankungsbreite ist sie wahrscheinlich nicht geeignet, die Qualität von Kataraktoperationen im Hinblick auf die Refraktion abzubilden. Eine Modifikation der Auswertung am ersten postoperativen Tag – z.B. bereits präoperativer Ausschluss von Problemfällen (harte Kerne, Synechien etc.), welche einer gesonderten postoperativen Auswertung zugeführt werden – könnte bei geringem Mehraufwand die Genauigkeit erhöhen und gleichzeitig den Anteil der auswertbaren Daten auf hohem Niveau halten.