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25. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie

10.03. - 12.03.2011, Frankfurt/Main

Refraktionsänderung bei Patienten mit multifikaler IOL AT LiSA 809 M oder AT LISA toric 909M nach YAG-Laserkapsultomie

Meeting Abstract

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  • H. Domack - Schweinfurt

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 25. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Frankfurt/Main, 10.-12.03.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgii039

doi: 10.3205/11dgii039, urn:nbn:de:0183-11dgii0392

Veröffentlicht: 9. März 2011

© 2011 Domack.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Bei einigen mit multifokaler IOL des Typs AT LISA von Zeiss ergab sich nach der YAG-Laser Kapsulotomie eine Veränderung der Refraktion ins Hyperope. Die Ursache dieser Veränderung sollte festgestellt werden.

Methodik: Mithilfe einer retrospektiven Analyse von Patienten die mit der IOL AT-LISA versorgt wurden sollte die Ursache festgestellt werden.

Ergebnisse: Insgesamt konnte bei 2,9% der YAG-Laserkapsulotomien eine Refraktionsändrung festgestellt werden. Bis auf einen Fall kam es zu einer hyperopen Schift von im Durchschnitt 0,75 Dioptrien; nur 0,9% zeigten eine relevante wesentliche subjektive unkorrigierte Visusänderung; hier lag die Refraktionsänderung im Durchnitt bei 1,0 Dioptrien. Bei allen Patienten (bis auf einen Fall) zeigte sich eine Erhöhung der postoperativen Vorderkammertiefe.

Schlussfolgerung: Bei geplanter YAG-Laserkapsulotomie sollte eine Beurteilung der vorderen Kapselrandes mit durchgeführt werden. Gegebenenfalls ist auch eine kleine radiäre YAG-Kapsultomie des Kapselvorderrandes an 5–6 Stellen sinnvoll. Auch sollte bei der OP die Kapsulorhexis eher etwas größer gewählt werden und gerade bei Patienten mit refraktiver Komponenete eine besonders sorgfältige postoperative Entzündungskontrolle durchgeführt werden.