gms | German Medical Science

7. Internationale Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) und 1. Konferenz zur pädagogischen Arbeit im Hebammenstudium (HEBA-Päd)

Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e. V.
Deutscher Hebammenverband e. V.

08.02. - 10.02.2024, Berlin

Zweiwöchiges Austauschprogramm zwischen den Hebammenwesen-BSc/MSc-Programmen in Reykjavík und Berlin

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Martina Sergi - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutschland
  • Julia Leinweber - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft. 7. Internationale Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi), Heba-Päd – 1. Konferenz zur pädagogischen Arbeit im Hebammenstudium der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) und des Deutschen Hebammenverbands (DHV). Berlin, 08.-10.02.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocHP-P25

doi: 10.3205/24dghwi25, urn:nbn:de:0183-24dghwi251

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/meetings/dghwi2024/24dghwi25.shtml

Veröffentlicht: 7. Februar 2024

© 2024 Sergi et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und Hebammenarbeit aus einer anderen Perspektive kennenzulernen fördert kritisches Denken in Hebammenstudierenden. Eine Partnerschaft zwischen dem BSc. Midwifery Programm der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem MSc Midwifery Programm der Reykjavík University wurde etabliert um einen Studierendenaustausch im Rahmen des EU Erasmus+ geförderten Blended Mobility Programm zu ermöglichen. Der Austausch findet im Rahmen des Erasmus+ geförderten Blended-Mobility-Programm der Europäischen Union statt. Im Blended-Intensive-Programm (BIP) wird physische Mobilität mit einer virtuellen Komponente kombiniert und Studierende müssen mindestens drei ECTS-Punkte erwerben.

Ziel: 1) Entwicklung einer attraktiven Lernumgebung für Studierende beider Universitäten. 2) Entwicklung von Lerninhalten, die den Anforderungen des Blended-Intensive-Programms genügen und für Studierende beider Universitäten relevant sind.

Methodik: Die Lernplatform Edubreak wurde verwendet, um eine virtuelle Lernumgebung zu schaffen, die den Anforderungen des Blended-Intensive-Programms entspricht.

Es wurden interaktive und asynchrone virtuelle Lernkomponenten entwickelt.

Ergebnisse: Unter Anwendung von Social-Video-Komponenten wurde eine Lernumgebung gestaltet, die den Studierenden einen interaktiven Austausch mit Studierenden, Hebammen und Dozierenden der Partneruniversität vor, während und nach der physischen Komponente des Austausches ermöglicht.

Die Lerninhalte wurde durch die Anwendung des Bass Models (2017) in drei Phasen strukturiert: a) Vorbereitung vor dem Austausch, b) physische Austauschphase und c) Bewertung sowie Reflexion nach dem Austausch.

Schlussfolgerung: Internationale Austauschprogramme bieten vielfältige Möglichkeiten für Studierende der Hebammenwissenschaft. Lernumgebung und Lerninhalte müssen gut an die organisatorischen und inhaltlichen Anforderungen der jeweiligen Austauschprogramme angepasst sein. Die für das Programm entwickelte Lernumgebung sowie die Lerninhalte erfüllen die Anforderungen, um ECTS im Rahmen des Blended-Intensive-Programms (BIP) zu erwerben. Die Studierenden werden auch reflektierende Berichte verfassen, in denen sie ihre Erfahrungen, ihre Bildungsgewinne und ihre persönliche Entwicklung während des Austauschs festhalten. Mithilfe des „Bass-Reflexionsmodells“ werden sie ihre zweiwöchige Reise in zwei unterschiedlichen Formaten zusammenfassen. Dieses reflektierende Medium könnte zudem als Grundlage für einen Artikel dienen, der in Fachzeitschriften für Hebammenwesen veröffentlicht wird, sowohl in deutscher als auch in isländischer Sprache.

Ethik und Interessenkonflikte: Es war nicht notwendig, die Forschungsarbeit einer Ethikkommission vorzulegen. Die Forschung wurde durch Drittmittel finanziert. Es liegen keine Interessenkonflikte vor.