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Knöcherne Strecksehnenabrisse – operative Therapie mittels Krallenplattenosteosynthese im Literaturvergleich zu Ergebnissen nach Versorgung nach Ishiguro-Methode
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Veröffentlicht: | 13. Oktober 2023 |
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Fragestellung: Ist die knöcherne Refixierung von dislozierten knöchernen Strecksehnenabrissen am DIP durch Krallenplattenosteosynthese ein gleichwertiges Osteosyntheseverfahren im Vergleich zur Methode nach Ishiguro?
Methodik: Im Zeitraum 2011 bis 2021 wurden über 500 Patienten mit dislozierten Buschfrakturen/knöchernen Strecksehnenausrissen der Endphalanx operativ mittels Krallenplattenosteosynthese versorgt. Wir rieten allen Patienten zur Entfernung des Osteosynthesematerials nach 3 Monaten, der Empfehlung kamen 70% der Patienten nach. Die Patienten wurden 1 Monat nach der OP, 3 Monate nach der OP, einen Monat nach ME und 1 Jahr nach ME nachuntersucht hinsichtlich Komplikationen, Bewegungsausmaßen und Beschwerden. Diese Ergebnisse wurden mit den Literaturergebnissen zur Operationsmethode nach Ishiguro verglichen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Das operative Verfahren mit Krallenplattenosteosynthese ist hinsichtlich der Ergebnisse und der Bewegungsausmaße mindestens ebenbürtig. Die Krallenplattenosteosynthese ist teurer als die Kirschnerdrahtosteosynthese. Bei etwa einem Fünftel der Patientin verblieben nach Krallenplattenosteosynthese Nagelwachstumsstörungen, diese waren bei über 50% nach 1 Jahr komplett rückläufig.