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Schienenbehandlungen im Säuglings- und Kleinkindalter bei multiplen Beugekontrakturen, Thumb-in-palm- und Windmühlenflügel-Deformitäten
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Veröffentlicht: | 13. Oktober 2023 |
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Gliederung
Text
Fragestellung: Angeborene Fingerbeugekontrakturen sowie Windmühlenflügel-Deformitäten können durch frühzeitige – im Säuglings- und Kleinkindalter – konservative Therapie in ihrer Ausprägung deutlich verbessert werden. Operationen werden dadurch vermieden oder das zu operierende Gebiet verkleinert. Die Handfunktionen sowie die Greifkraft werden verbessert und die Entwicklung des Kindes dadurch gefördert. Wie werden Schienen und Orthesen für Säuglinge und Kleinkinder gefertigt? Auf welche anatomischen Gegebenheiten muss ich in diesem jungen Alter achten? Welche veränderten anatomischen Gegebenheiten erwarten uns bei den angeborenen Fehlbildungen und wie reagieren wir mit unserer Schienentherapie darauf? Wie lange erfolgt die Nachsorge/Weiterbehandlung nach positiven Ergebnissen? Wann ist ein operativer Eingriff indiziert?
Methodik:
- Erstellen von Gipsabdrücken und Maßnehmen der Hände zur Fertigung von Orthesen
- Grifftechniken und Anpassungen thermoplastischer Schienen bzw. Gipsabdrücke für Orthesen
- Anforderung an das Schienen- und Orthesenmaterial
- Fertigungsschritte von thermoplastischen Schienen und Orthesen
- Beurteilung der fehlgebildeten kindlichen Anatomie
Neben der Herstellung der Orthesen und Schienen werden die Krankheitsbilder, multiple Beugekontrakturen, Thumb-in-palm- und Windmühlenflügel-Deformität in Bezug auf das Symptombild Arthrogrypose beschrieben.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die noch weiche Säuglings- und Kleinkindhand ermöglicht uns in den meisten Fällen einen Erfolg durch konservative Therapie. Die kindliche Anatomie sowie das kindliche Gemüt bieten aber auch viele Herausforderungen für die Behandelnden.