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61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

02. bis 04. September 2021, Münster

Komplexe Quetschverletzung rechte Hand und Unterarm durch ein 250 kg schweres Metallwerkstück

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Katrin Wünsch - Klinikum Chemnitz gGmbH, Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Chemnitz, Germany
  • Zhihua Zhu - Klinikum Chemnitz gGmbH, Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Chemnitz, Germany
  • Cynthia Schmidt - Klinikum Chemnitz gGmbH, Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Chemnitz, Germany
  • Uta Schmidt - Klinikum Chemnitz gGmbH, Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Chemnitz, Germany
  • Ludwig Schütz - Klinikum Chemnitz gGmbH, Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Chemnitz, Germany

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Münster, 02.-04.09.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21dgh38

doi: 10.3205/21dgh38, urn:nbn:de:0183-21dgh387

Veröffentlicht: 27. August 2021

© 2021 Wünsch et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Zur Versorgung kommt am 04.07.2017 ein 1993 geborener Mann (BG-Unfall) mit komplexer Quetschverletzung rechte Hand/Unterarm. Es bestehen grob verschmutzte Riss-Quetschwunden mit streifigen Hautnekrosen sowie in Höhe des Ligamentum carpi transversum eine vollständige Durchtrennung des Nervus medianus, des Arcus palmaris superficialis, der Beugesehnen, Trümmerfraktur Os metacarpale III, Fraktur Os scaphoideum, komplexe midkarpale Luxation der Handwurzelknochen, Instabilität der Handwurzelbögen, Instabilität des Daumensattelgelenkes.

Am Unfalltag erfolgt die schnellstmögliche operative Versorgung mit Stabilisierung des Handskeletts und mikrochirurgischer Naht aller verletzter Strukturen. Nach dem stationären Aufenthalt (4.7.2017 bis 18.7.2017) erfolgt die ambulante Weiterbehandlung in der hauseigenen berufsgenossenschaftlichen Sprechstunde mit Wundbetreuung, Physiotherapie, Ergotherapie und BG-licher Handrehabilitation bis zum Erreichen der Arbeitsfähigkeit.

Der Patient ist nach Abschluss der Versorgung wieder in der Lage seinem Beruf nachzugehen und in der Freizeit Gitarre zu spielen.

Methodik: Dargestellt wird der Aufnahmebefund, die operative Versorgung der Verletzung sowie die stationäre und im Anschluss daran die ambulante Weiterbehandlung (Berufsgenossenschaftliches Heilverfahren). Der Behandlungsverlauf wird anhand von Fotodokumentation, Röntgenbildern, CT -Schnittbildern und Untersuchungsbefunden nach Neutral-null- Methode dokumentiert und dargestellt.

Es wird dabei auch auf den logistischen Ablauf im Rahmen der Versorgung derartiger schwerer Handverletzungen in einem Klinikum der Maximalversorgung eingegangen (Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie-und Handchirurgie mit 4 handchirurgisch subspezialisiert tätigen ärztlichen Mitarbeitern und drei Weiterbildungsassistenten).

Ergebnisse: Die erreichten Behandlungsergebnisse werden mit Röntgenbildern, Messwerten nach Neutral-0-Methode und Fotodokumentation dargestellt.

Schlussfolgerung: Schwerste Handverletzungen dieser Art sollten zwingend an entsprechenden Zentren einer Versorgung zugeführt werden, weil ansonsten keine optimalen Behandlungsergebnisse erreicht werden können.