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5-Jahresergebnisse nach GRANER-II mit PEEK-Platte als Rettungs-OP bei Mb. Kienböck
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Veröffentlicht: | 27. August 2021 |
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Fragestellung: Wie zuverlässig sind die funktionellen und röntgen-morphologischen Ergebnisse bzw. Prognose nach der vollständigen mediocarpalen Teilarthrodese bei GRANER-II-OP mit einer semirigiden winkelstabilen PEEK-Ringplatte (Fusion-Cap®)?
Methodik: Bei nicht mehr aufzuhaltendem Mondbeinzerfall im Stadium III kommt neben anderen Methoden u.a. dessen Entfernung und Ersatz durch den vaskularisierten proximalen Kopfbeinpol unter kompletter mediocarpaler Fusion incl. zentraler Auffüllung mit Beckenkammspan zum Einsatz. Es wurden 5 Fälle über mehrere Jahre nachverfolgt.
Ergänzend wird mit Bildbeispielen auf Details der OP-Technik eingegangen (Abbildung 1 [Abb. 1]).
Ergebnisse:
Klinisch:
- Reduktion Ruheschmerz von 3,5 auf 0 NRS
- Reduktion Belastungschmerz 6,75 auf 0,75
- Erhalt Restbeweglichkeit 49% postop. von 61% präop.
- Kraftverbesserung von 60% präop. auf 81% postop.
Scores:
- Quick-DASH von 62 auf 13
- PRWE prä./post. 53 auf 10
- "Krimmer" von 39 auf 81
röntgenologisch:
- stets Konsolidierung und Erhalt der knöchernen Vitalität
- stets Erhalt eines adäquaten radiocarpalen Alignements
- keine klinisch relevante Sekundärarthrose (nur I° im Rö.)
sonstiges:
- keine spezifischen Komplikationen
- moderate Rehabilitationszeit von 8-12 Wochen
- alle Fälle wieder weitgehend beruflich reintegriert
Schlussfolgerung:
- 1.
- Es lassen sich relativ gute Ergebnisse auch bei meist handwerklich tätigen männlichen Patienten reproduzieren, wobei regelmäßig eine weitgehende Schmerzfreiheit und die Wiederherstellung der Kraftentfaltung (bei tolerabler Bewegungseinschränkung) unter insbesondere Vermeidung einer Sekundärarthrose zu erzielen waren.
- 2.
- Das in dieser Indikation noch relativ neue PEEK-Implantat scheint sehr geeignet, um durch seine Röntgentransparenz eine gute Beurteilung der Knochenheilung zu ermöglichen und diese ggf. sogar durch dessen Semirigidität zu begünstigen.