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61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

02. bis 04. September 2021, Münster

3D geplante und patientenspezifische Instrumentierung von 5 distalen Radiusfrakturen

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Tatjana Pastor - Uniklinik Balgrist, Zürich, Switzerland
  • Ladislav Nagy - Uniklinik Balgrist, Zürich, Switzerland
  • Philipp Fürnstahl - Uniklinik Balgrist, Zürich, Switzerland
  • Simon Roner - Kantonsspital Graubünden, Chur, Switzerland
  • Christoph Zindel - Uniklinik Balgrist, Zürich, Switzerland
  • Andreas Schweizer - Uniklinik Balgrist, Zürich, Switzerland

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Münster, 02.-04.09.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21dgh30

doi: 10.3205/21dgh30, urn:nbn:de:0183-21dgh300

Veröffentlicht: 27. August 2021

© 2021 Pastor et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: 3 d geplante und durchgeführte Osteotomien mit patientenspezifischen Instrumenten (PSI) von distalen Radiusmalunionen unter Verwendung der kontralateralen Seite als anatomische Leitlinie haben bereits hervorragende postoperative Ergebnisse gezeigt. Es wurde jedoch nicht in der Akutversorgung der Frakturreposition beschrieben. Das Ziel unserer Studie war es, diese Methode bei Patienten mit akuten distalen Radiusfrakturen zu beschreiben.

Methodik: Zunächst wurde eine Machbarkeitsstudie an zwei menschlichen Kadaverpräparaten durchgeführt, um die optimale Form des PSI zu definieren. Anschließend wurden fünf Patienten mit distalen Radiusfrakturen mit offener Reposition und anschliessender Osteosynthese behandelt. Die Operation wurde mit PSI für jedes Fragment (distal, proximal und intraartikulär) durchgeführt, um die spätere Reposition zu kontrollieren. Die Reposition erfolgte entweder mit einer speziellen Repositionshilfe oder mit einer Platte.

Ergebnisse: Alle Patienten zeigten hervorragende Ergebnisse in der 3 Monatskontrolle. Keiner von ihnen litt unter Schmerzen. Die Beweglichkeit des Handgelenkes war nahezu gleichwertig im Vergleich zur kontralateralen Seite. Alle Patienten konnten nach drei Monaten an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

Schlussfolgerung: Die 3-d-geplante Osteosynthese mit PSI zur Behandlung von distalen Radiusfrakturen ist machbar und erleichtert die Reposition der einzelnen Frakturfragmente.