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61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

02. bis 04. September 2021, Münster

Revisionsoperationen in der Handgelenksendoprothetik

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Hans-Georg Damert - Plastic, Aesthetic and Handsurgery, HELIOS Bördeklinik, Oschersleben/Neindorf, Germany

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Münster, 02.-04.09.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21dgh19

doi: 10.3205/21dgh19, urn:nbn:de:0183-21dgh199

Veröffentlicht: 27. August 2021

© 2021 Damert.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Die Handgelenksendoprothetik nimmt auch im deutschsprachigen Raum in den letzten Jahren zu und findet immer mehr Beachtung. Obwohl sich die Standzeiten durch die Weiterentwicklung der Prothesenmodelle verbessert haben, bleibt das Verfahren eine seltene bzw. "Ausnahmeindikation". Sind keine "Rettungsoperationen" an der Hand mehr möglich, bleibt als letzte Möglichkeit bisweilen nur noch eine Versteifung des Handgelenkes. Der Wunsch nach Erhaltung einer Beweglichkeit im Handgelenk wird jedoch zunehmend von den Patienten geäußert. Bei geeigneter Indikation ist die Handgelenkprothese eine gute Alternative zur Versteifung. Wer sich mit der Handgelenksendoprothetik beschäftigt, sollte allerdings auch die damit verbundenen Probleme und Komplikationen einschätzen und behandeln können. Denn die kommen früher oder (hoffentlich) später!

Methodik: In unserer Klinik werden sowohl Primärimplantationen als auch Komplikationen von in domo und ex domo eingebrachten Prothesen sowie die Wechselendoprothetik durchgeführt. Der Autor selbst verfügt mittlerweile über eine 16jährige Erfahrung auf diesem Gebiet. Bei dem überwiegenden Teil der operierten Patienten lag eine degenerative oder posttraumatische Arthrose vor, weniger Fälle betrafen Rheumatiker. Bei Letzteren sind nicht selten weitere Rekonstruktionen an Weichteilen oder Sehnen notwendig.

Ergebnisse: In der Präsentation werden komplizierte Verläufe aus diesen 16 Jahren demonstriert. Gezeigt werden Fälle, in denen eine Implantation nicht möglich war, Revisionen aus verschiedenen Gründen (Prothesenlockerung und -bruch) auch frühzeitig vorgenommen worden, Verfahrenswechsel bis hin zur Versteifung.

Schlussfolgerung: Der Autor möchte aus eigenen Erfahrungen mit der praxisorientierten Präsentation anhand von Fällen Tipps und Fallstricke aufzeigen, die weniger erfahrenen Kollegen ggf. zur Entscheidungsfindung dienen und vor Komplikationen schützen können. Nach Ansicht des Autors bleibt die Handgelenksendoprothese, trotz ihrer Ausnahmeindikation, eine gute Alternative für geeignete Patienten im Vergleich zu einer Versteifung des Handgelenkes.