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Rekonstruktion knöcherner Defekte an der Hand
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Veröffentlicht: | 10. Oktober 2018 |
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Fragestellung: Komplexe Handverletzungen gehen neben Weichteildefekten auch häufig mit knöchernen Defekten einher. Hierbei können Knochenteile oder auch Gelenke betroffen sein. Bei erhaltener peripherer Durchblutung und Sensibilität sollte eine Rekonstruktion der knöchernen Strukturen einer Amputation vorgezogen werden. Es müssen individuelle, oft zeitintensive, Behandlungskonzepte erstellt werden.
Methodik: Knochendefekte der Finger oder Mittelhand können nach Konsolidierung des Weichteilmantels durch Knochentransplantate ersetzt werden. Initial muss häufig ein Fixateur externe zum Längenerhalt und zur Stellungssicherung angelegt werden.
Bei Gelenkdefekten kommt es häufig zu Achsabweichungen und Deformierungen. Hier muss die Stellungskorrektur beim Gelenkersatz oder der Arthrodese mit eingeplant werden.
Ergebnisse: Bei strukturiertem Vorgehen kann durch eine individuelle Therapie oftmals ein funktionell nützlicher Finger rekonstruiert werden. Die Patienten müssen in die Behandlung einbezogen werden, bedürfen einer intensiven Betreuung und Beratung sowie einer guten ergotherapeutischen Nachbehandlung.
Schlussfolgerung: Knöcherne Defekte an der Hand stellen eine große Herausforderung dar. Hier müssen individuelle Lösungskonzepte erstellt werden, um für den Patienten die bestmögliche Handfunktion zu erreichen.