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59. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

11. - 13.10.2018, Mannheim

Hochauflösende 3D Schnittbildgebung mit multiplanaren Rekonstruktionsebenen bei Verletzungen der Hand und des Handgelenks zur Detektion von zusätzlichen Patholgien unter Stressbelastung

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Andreas Losch - MedBaltic Kiel Sektion Unfallchiurgie und Sporttraumatologie, Kiel, Germany

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 59. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Mannheim, 11.-13.10.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18dgh086

doi: 10.3205/18dgh086, urn:nbn:de:0183-18dgh0861

Veröffentlicht: 10. Oktober 2018

© 2018 Losch.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Detektiert die 3D Extremitätendiagnostik mit multiplanaren Rekonstruktionsebenen unter Stressbelastung zusätzliche Pathologien bei Verletzungen an der Hand/Handgelenk und führt Sie zu einer Strahlenreduktion in Bezug auf die herkömmliche CT-Diagnostik ?

Methodik: Digitale Volumentomographie mit multiplanaren Rekonstruktionsebenen, hochauflösendem Detektor und gepulster Röntgenquelle versus CT. Darstellung von 20 Fallbeispielen.

Ergebnisse: Die 3D Bildgebung mit multiplanaren Rekonstruktionsebenen ermöglicht die exakte präoperative Planung und Lagekontrolle von Implantaten auf Basis einer Dosis analog der täglichen terrestrischen Strahlenbelastung. Die hochauflösende, nahezu Artefakt freie Abbildung der Extremitäten mit Darstellung der Grenzflächen Knochen/Implantat ermöglicht eine exakte postoperative Beurteilung der Osteosynthese und der Gelenkflächen. Unter Stressbelastung zeigen sich Pathologien die im statischen CT nicht darstellbar sind. Es zeigt sich eine deutliche Strahlenreduktion bei der Leitlinien gerechten Diagnostik und Verlaufskontrolle der Scaphoidfraktur.

Schlussfolgerung: Die 3D Bildgebung unter Be- und Entlastung mit Ihren multiplanaren Rekonstruktionsebenen eröffnet durch Verwendung eines hochauflösenden Detektors und einer gepulsten Röntgenquelle die Möglichkeit zur signifikanten Steigerung der Planungssicherheit und Minimierung der Strahlenbelastung für den Patienten. Die über einen Zeitraum von einem Jahr betrachteten 20 Fälle zeigten auf Basis von 0,2 mm dünnen Schnittbildern eine nahezu Artefakt freie Darstellung sowie beurteilbare Grenzflächen zwischen Knochen und Implantat. Die verwendete 3D Bildgebung ist somit vor dem Hintergrund einer durch wissenschaftliche Publikationen nachgewiesene Strahlenbelastung, welche im Bereich des 2D Projektionsröntgen oder der täglichen unvermeidbaren Strahlendosis liegt dem herkömmlichen CT zur 3D Bildgebung überlegen. Auch zur Beurteilung von komplexen handchirurgischen Fragestellungen bei Instabilitäten und zur Anwendung als Standarddiagnostik im Rahmen von präoperativen Planungen und zur Lagekontrolle von Implantaten ist Sie dem CT überlegen und somit zu empfehlen. Außerdem ist die Hochauflösende 3D Schnittbildgebung mit multiplanaren Rekonstruktionsebenen durch Orthopäden und Chirurgen im Rahmen der Teilgebietsradiologie durchführbar und somit selbstständig jeder Zeit einsetzbar