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Fragestellung: Die Rhizarthrose stellt eine häufige und beeinträchtigende Erkrankung dar. In den letzten Jahrzehnten hat sich eine Vielzahl von konservativen und operativen Therapieoptionen etabliert. Die Resektionsarthroplastik stellt den Goldstandard der fortgeschrittenen Arthrose-Stadien dar. Als ein weniger aggressives operatives Verfahren zur Therapie früherer Stadien wurde das arthroskopische Débridement des Daumensattelgelenks mit oder ohne Interposition mit guten Ergebnissen von div. Autoren empfohlen. Es fehlen jedoch Langzeitergebnisse und insbe-sondere die Frage nach dem optimalen Interpositionsmaterial konnte noch nicht ausreichend beantwortet werden.

Parallel wird der Transfer autologer Fettzellen in Gelenke als körpereigenes Reparatur- und Puffermaterial auch in der Behandlung der Rhizarthrose dargestellt. 2014 publizierte Herold eine Pilotstudie über den Nutzen von autologen Fettinjektionen bei arthrotisch veränderten Daumensattelgelenken mit vielversprechenden Ergebnisse.

Arthroskopische Synovialektomie und simultaner Fett-Transfer in das arthrotisch veränderte Gelenk könnte die Vorteile dieser beider Verfahren kombinieren.

Methodik: Wir berichten über unsere retrospektiven Ergebnisse. Von 2013 bis 2017 führten wir bei 30 Patienten (Alter 30 bis 57 J.) mit konservativ therapierefraktärer Rhizarthrose Grad I-II (nach Eaton and Littler) einen autologen Transfer sedimentierter Fettzellen nach simultanem arthroskopi-schem Débridement des Daumensattelgelenks durch.

Das Follow-Up betrug mindestens 12 Monate. Zur Beurteilung wurden der Bewegungsumfang, Kraft bei Faustschluss und Spitzgriff, sowie der „Kapandji Oppositions Score“ herangezogen, außerdem Scores wie Schmerzskala (VAS), Zufriedenheit nach der Operation und "„QuickDASH Score“ bzw. „PRWE“ erfasst.

Ergebnisse: Die meisten PAtienten konnten eine deutliche Verbesserung der Schmerzen in Ruhe und bei Belastung erreichen, auch wenn die Bandbreite sehr groß war. Der Zeitraum bis zur Beserung war ebefnalls mit mindestens 3 eher 6 Moanten erheblich, ähnlich der offenen Operationen wie der „Gold standard“ der Resktionsarthroplastik.

Schlussfolgerung: In Hinblick auf die geringe Invasivität und die guten klinischen Ergebnisse, könnte die Kombination des arthroskopischen Débridements mit dem simultanen Transfer von Eigenfett in das arthrotisch veränderte Gelenk eine Therapiealternative in der Behandlung der Rhizarthrose dar-stellen. Möglicherweise kann dies auch, neben der aktuellen Beschwerdebesserung invasivere operative Maßnahmen hinauszögern.