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Klinische und biologische Ergebnisse der Eigenfetttransplantation zur Behandlung von Rhizarthrose: Unterschiede zwischen der entzündungshemmenden Wirkung von Fett und ADSPC auf arthrotische Chondrozyten
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Veröffentlicht: | 10. Oktober 2018 |
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Fragestellung: Rhizarthrose verursacht Schmerzen, Schwäche und führt langfristig zu einem Beweglichkeitsverlust. Derzeitige Behandlungen lindern die Symptome nur vorübergehend und meist folgt eine Trapezektomie. Um diese Behandlungsmöglichkeiten zu erweitern, wurde von uns als regenerativer Ansatz eine Eigenfetttransplantation evaluiert. Unsere Ergebnisse zeigten, dass nur etwa die Hälfte der 100 Rhizarthrose Patienten, die mit einer einmaligen Eigenfetttransplantation behandelt wurden, nach einem Jahr über eine andauernden Linderung der Schmerzen berichteten (Manuskript in Arbeit). Ziel ist es potentielle molekulare Unterschiede zwischen Respondern und Non-Respondern aufzudecken, um folglich individuelle personalisierte Regenerative Therapien zu entwickeln. Das Ziel der Studie ist es, parakrine Unterschiede von Eigenfett und adipose-derived-stem/progenitor cells (ADSPCs) aufzudecken, die die biologische Antwort von arthrotischen Chondrozyten mit Hinblick auf Spendervariabilität beeinflussen.
Methodik: Wir isolieren Fett, welches wir von Patienten im Rahmen einer abdominalen Liposuktion gewinnen, davon wird ein Teil des Fettgewebes verwendet, um ADSPCs durch enzymatische Verdauung zu isolieren. Das Fettgewebe- und das ADSPC-konditioniertes Medium werden erzeugt durch Kultivieren beider Gruppen (48h) mit TNF alpha, um eine Entzündungsreaktion in vitro auszulösen. Normales Zellkulturmedium dient als Kontrolle. Um die Entzündungsreaktion zu validieren, werden stimulierte und nicht-stimulierte Proben mittels Next-Generation-Sequencing auf hochregulierte Entzündungsmarker untersucht. Darüber hinaus werden arthrotische Chondrozyten aus Sattelgelenksknorpel von Patienten, die sich einer Trapezektomie unterzogen, isoliert. Nach einer kurzen Expansionsperiode werden die Chondrozyten für 72 Stunden in den Medien mit unterschiedlichen Zuständen kultiviert, gefolgt von einer vollständigen Transkriptom-Sequenzierung, um die Wirkung von Fett und konditioniertem ADSPC-Medium auf Arthrose-assoziierte Gene zu untersuchen. Die am meisten hochregulierten „Candidate Proteins“ werden durch bioinformatische Analysen bestimmt und durch in vitro Assays auf Chondrogenese validiert.
Ergebnisse: Wir stellen die Hypothese auf, dass unser äußerst unvoreingenommenen Ansatz mögliche molekulare Unterschiede von Respondern und Non-Respondern nach der Behandlung von Rhizarthrose mit Eigenfetttransplantation aufdecken wird.
Schlussfolgerung: Die dadurch gewonnenen Daten sollen dann zu einer Verbesserung des Behandlungserfolges führen.