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58. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

12. - 14.10.2017, München

Stabilisierung von Typ B2 Kahnbeinfrakturen mit einer oder zwei kanülierter Kompressionsschrauben

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Stefan Quadlbauer - AUVA Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler, Wien, Austria
  • Christoph Pezzei - AUVA Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler, Wien, Austria
  • Josef Jurkowitsch - AUVA Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler, Wien, Austria
  • Josef Porta - AUVA Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler, Wien, Austria
  • Tina Keuchel - AUVA Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler, Wien, Austria
  • Thomas Beer - AUVA Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler, Wien, Austria
  • Thomas Hausner - AUVA Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler, Wien, Austria
  • Martin Leixnering - AUVA Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler, Wien, Austria

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 58. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. München, 12.-14.10.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17dgh093

doi: 10.3205/17dgh093, urn:nbn:de:0183-17dgh0930

Veröffentlicht: 10. Oktober 2017

© 2017 Quadlbauer et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Ziel dieser Studie ist es das klinische und radiologische Outcome nach Kahnbeinfrakturen, die mit 2 Kompressionsschrauben versorgt worden sind, zu evaluieren und die Komplikationen zu analysieren. Die Ergebnisse sollen mit jenen Patienten verglichen werden, die im gleichen Zeitraum mit einer Schraube stabilisiert worden sind.

Methodik: Es wurden alle Patienten, die aufgrund einer instabilen Typ B2 Kahnbeinfraktur nach Herbert und Krimmer mit einer oder zwei kanülierter Schrauben im Zeitraum von 2009 bis 2015 versorgt worden sind. Es erfolgte sowohl eine radiologisch als auch klinisch Nachuntersuchung.

Einschlusskriterien: (1) Stabilisierung mit einer oder zwei kanülierter Schrauben, (2) B2 Fraktur nach Herbert und Krimmer, (3) präoperatives CT des Handgelenkes. Ausschlusskriterien: (1) Zusätzliche Verletzung des Handgelenkes, (2) vorbestehende Verletzungen am Handgelenk.

Ausgewertet wurde: Alter, Geschlecht, Unfallursache und Bewegungsumfang. Die letzten CT Untersuchungen wurden auf Frakturheilung und Arthrose untersucht. Aufgetretene Komplikationen wurden erfasst.

Ergebnisse: Kahnbeinfrakturen vom Typ B2, die mit einer Schraube stabilisiert worden sind zeigten in 29/32 (91%) der Fälle und jene, die mit zwei kanülierten Schrauben behandelt worden sind in 10/10 (100%) einen knöchernen Durchbau.

Keine signifikanten Unterschiede im Bewegungsumfang konnte zwischen den Gruppen gefunden werden. Eine Schraubenentfernungen waren in 2/10 der Patienten in der Gruppe mit zwei Schrauben und 1/22 in der Gruppe mit einer Schraube notwendig. Keine Komlikationen konnten gefunden werden.

Schlussfolgerung: Die Behandlung von instabilen B2 Kahnbeinfrakturen mit zwei kanülierten Schrauben ist sicher und führt zu einer Heilungsrate von 100%. Keine Unterschiede im klinischen Outcome konnte zwischen den Gruppen gefunden werden.