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Vaskularisierte Matti Russe Plastik als Therapie der Scaphoidpseudarthrose im proximalem Drittel – Eine weitere Modifikation des vaskularisierten Lateralen Femurkondylenlappens anhand eines klinischen Beispiels
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Veröffentlicht: | 20. September 2016 |
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Fragestellung: Behandlungsmöglichkeit einer manifesten Scaphoid Pseudarthrose.
Material und Methoden: 34-jähriger Patient mit übersehener begleitender Scaphoid Fx bei klinisch im Vordergrund stehender vorderer Kreuzbandruptur im Rahmen Sturzereignis. Die Diagnose der Scaphoidfraktur erfolgte mit 3 Monatiger Latenz anhand einer MRT Diagnostik bei anhaltenden belastungsabhängigen Handgelenksschmerzen. Bei Non- Union erhielt der Patient zunächst eine Spongiosaplastik aus dem Radius mit Mini- Herbertschraubenosteosynthese. Die knöcherne Frakturheilung blieb jedoch aus. 1,5 Jahre nach Unfall erhielt der Patient eine modifizierte Matti-Russe Plastik mit freiem mikrovaskulärem Gefässanschluss. Der Span bestand aus vaskularisiertem Knochen, (Gefässstiel Arteria genicularis superior lateralis und Begleitvene), welcher aus der supracondylären lateralen Femurregion gewonnen wurde. Die Gelenkfläche des Knies wurde hierbei nicht tangiert. Die Fixierung des Spans erfolgte mit 2 Minifragmenschrauben.
Ergebnis: 3 Monate post OP zeigt Patient im CT einen knöcherne Durchbau bei erhaltenem Proximalen Scaphoidpol. Post -Operativ zeigt der Patient eine deutliche Beschwerdebesserung. Der Versicherte ist Zuversichtlich, seinen Befuf als Flugzeugmechaniker in naher Zukunft weiter ausführen zu können.
Schlussfolgerung: Durch Modifikation des vaskularisierten Lateralen Femurkondylenlappens ergab sich eine erfolgreiche Operationsmethode für die Scaphoidpseudarthrose bei weiterer Minimierung des Hebedefektes.