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57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

22. - 24.09.2016, Frankfurt am Main

Thoracic outlet Syndrom

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Franz Lassner - Pauwelsklinik, Aachen, Germany
  • Michael Becker - Pauwelsklinik, Aachen, Germany

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Frankfurt am Main, 22.-24.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dgh077

doi: 10.3205/16dgh077, urn:nbn:de:0183-16dgh0779

Veröffentlicht: 20. September 2016

© 2016 Lassner et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Das TOS wird durch einen Platzmangel im costoclavikulären Raum verursacht, der zu Irritation der neurovaskulären Strukturen führt.

Die Diagnose des TOS erfolgt klinisch, es existiert noch kein bildgebendes oder neurophysiologisches Verfahren zur Sicherung der Diagnose. Die klinischen Symptome zeigen eine erhebliche Variationsbreite von Schmerzsymptomen im Schulter-Armbereich, bis zu sensiblen und motorischen Ausfällen der Hand. Die chirurgische Dekompression erfolgt primär über den supraclavikulären Zugang, der axilläre Zugang wird selten, hauptsächlich bei Revisionseingriffen gewählt. Die komprimierenden Strukturen werden reseziert, fast immer unter Mitnahme der 1. Rippe.

Methodik: Im Zeitraum von 04/04 bis 2/16 wurden an 105 Patienten wurden 125 Dekompressionen bei Thoracic outlet Syndrom vorgenommen, an 15 Patienten beidseitig.

Ergebnisse: In 25 Fällen wurde eine komplette Remission erzielt, bei 91 Eingriffen besserte sich die Symptomatik deutlich. In 9 Fällen trat keine Besserung ein.

Schlussfolgerung: Aufgrund der Unsicherheit der Diagnosestellung wird das TOS in einer Anzahl von Fällen nicht erkannt, nicht ausreichend klinisch gewürdigt oder adäquat therapiert. Bei korrekter Diagnose und adäquater Dekompression können komplette Remissionen oder deutliche Verbesserungen erzielt werden, bei den hier vorgestellten Patienten wird dies reflektiert durch die erhöhte Frequenz von erfolgreichen doppelseitigen Operationen in den letzten 3 Jahren.