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56. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

24. - 26.09.2015, Ludwigsburg

STT-Arthrodese mit Mini Hub Cap®: Indikationen – Operationstechnik – Ergebnisse

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Miho Nicoloff - Hand-Zentrum, Bonifatius Hospital Lingen, Lingen, Deutschland
  • Ulla Newiger - Hand-Zentrum, Bonifatius Hospital Lingen, Lingen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie. 56. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie, 20. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie (DAHTH). Ludwigsburg, 24.-26.09.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgh51

doi: 10.3205/15dgh51, urn:nbn:de:0183-15dgh516

Veröffentlicht: 21. September 2015

© 2015 Nicoloff et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: In den Jahren 2006 bis 2013 wurden an unserer Klinik 269 STT-Arthrodesen mit dem Mini Hub Cap® (Fa. Acumed) durchgeführt. Indikationen waren die degenerative STT-Arthrose, die Morbus Kienböck im Stadium III und IV nach Lichtmann, hier in Kombination mit dem Lunate Spacer® (Fa. Ascension), die skapholunäre Dissoziation sowie die rheumatoide Arthritis des Handgelenks im Stadium I und II nach Larsen und Eek.

Methodik: Die Operation wird über einen Minimalzugang von radial durchgeführt, die insbesondere das Einbringen einer langen Schraube in das Skaphoid ermöglicht und damit die Stabilität des winkelstabilen Implantats verbessert. Zur Spongiosaplastik erfolgt die Entnahme am distalen Radius.

Ergebnisse: Es konnten 248 Patienten nachuntersucht werden in einem Zeitraum von 96 bis 13 Monaten. Die Bewertung erfolgte durch den Majo Wrist Score, den DASH-Score sowie die Röntgenuntersuchung. Der Handgelenkspunktwert lag durchschnittlich bei 82, der DASH-Punktwert bei 18. Bei der rheumatoiden Arthritis konnte der Ulnarduktion sowie der Ausbildung einer Radiokarpalarthrose vorgebeugt werden. Die Komplikationsrate betrug 3,2%, in 6 Fällen kam es zur Pseudarthrose, in 2 Fällen zu einer sekundären Radioskaphoidalarthrose.

Schlussfolgerung: Aufgrund der erfreulichen Nachuntersuchungsergebnisse hat sich die Methode bewährt. Durch den kleinen radiodorsalen Zugang konnte die Beweglichkeit, insbesondere die Radialduktion, bei allen Krankheitsbildern weitgehend erhalten werden.