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Fragestellung: Die Analyse der postoperativen Ergebnisse nach supraclaviculärer Rippenresektion bei 145 Fällen von Thoracic Outlet Syndrome (TOS) durch denselben Operateur (R. S.) ergab über 80% gute bis sehr gute Ergebnisse. Ziel der vorliegenden Studie war die Evaluation der Langzeitergebnisse.

Methodik: 173 Patienten, die von 1993 bis 2013 operiert worden waren, erhielten auf dem Postweg einen Quick DASH sowie einen standardisierten Fragebogen mit Rückantwortcouvert.

Ergebnisse: 76 Adressen waren nicht mehr korrekt (unzustellbar/unbekannt verzogen), sodass diese Patienten nicht erreicht werden konnten. Von den verbleibenden 97 antworteten 71 Patienten, was einer Rücklaufquote von 73% entspricht. 87 Operationen wurden insgesamt durchgeführt, also 18% beidseits. Das durchschnittliche Alter bei Operation betrug 40 Jahre (13–64 Jahre). Die Operation lag 1 bis 23 Jahre zurück, sodas ein durchschnittlicher Beobachtungszeitraum von 11 Jahren überblickt werden kann (1–5 Jahre: 27%, 6–15 Jahre: 61%, 16–23 Jahre: 12%). 59 der Quick DASH Fragebögen waren verwertbar, der mittlere Score betrug 21.

91% der Patienten waren sehr zufrieden (58%) oder zufrieden (33%) mit dem Ergebnis der Operation, 5 unzufrieden (9%). 53 (88%) würden die Operation nochmals durchführen lassen, 7 nicht (12%). 88% gaben an, beschwerdefrei zu sein (41%) oder deutlich gebessert (47%), je 6% beurteilten die postoperativen Beschwerden als unverändert bzw. schlimmer als vorher.

Bei den mit dem postoperativen Ergebnis zufriedenen Patienten fand sich ein durchschnittlicher Quick DASH Score von 17, bei den unzufriedenen ein Score von 60. Letztere werden detailliert analysiert, um mögliche, für ein schlechtes postoperatives Outcome prädiktive Faktoren zu detektieren.

Schlussfolgerung: In der Hand des erfahrenen Operateurs bietet die supraclaviculäre Rippenresektion bei Thoracic Outlet Syndrom dauerhaft gute Langzeitergebnisse bei sorgfältig ausgewähltem Patientengut.