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Vorläufige Ergebnisse der Handgelenks-Arthrodese mit dem APTUS® Arthrodesensystem
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2014 |
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Fragestellung: Die Arthrodese des Handgelenks ist ein etabliertes Verfahren bei fortgeschrittener posttraumatischer, degenerativer oder entzündlicher Destruktion des Karpus. Seit es als vorteilhaft erkannt wurde, das 3. Karpometakarpal- (CMC3-)Gelenk nicht in die Arthrodese einzubeziehen, ergibt sich die Notwendigkeit, die als Standard etablierte, 1994 entwickelte AO-Arthrodesenplatte, die vom 3. Mittelhandknochen über den Karpus bis zum Radius reicht, nach etwa 1 Jahr wieder operativ zu entfernen. Eine vor Kurzem entwickelte winkelstabile Arthrodesenplatte (APTUS® 2,5mm low profile wrist fusion plate) fixiert die distale Karpalreihe, ohne die CMC-Gelenke zu überschreiten. Die funktionellen Ergebnisse nach Handgelenkarthrodesen mit diesem Implantat werden präsentiert.
Methodik: Untersucht wurden insgesamt 15 Patienten (10m/5w). Neben dem klinischen Verlauf wurden funktionelle Parameter (Faustschluss, Unterarmrotation, Kraft) sowie die Einschränkungen im Alltag der Patienten (DASH Score) ermittelt.
Ergebnisse: Es kam bei allen Patienten komplikationslos zur knöchernen Konsolidierung der Arthrodese, eine Entfernung der Platte war bisher in keinem der Fälle notwendig. Die funktionellen Parameter und der DASH-Wert werden präsentiert.
Schlussfolgerung: Die Handgelenks-Arthrodesen zeigten unter der neuen APTUS® Arthrodesenplatte bislang keine Störung der knöchernen Durchbauung. In keinem unserer Fälle wurde eine Metallentfernung notwendig. Eine Restbeweglichkeit in den CMC-Gelenken bleibt erhalten und war bei den bislang untersuchten Patienten schmerzfrei.