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Verletzungen der sagittalen Bänder und der Strecksehnenhaube – Rekonstruktionsverfahren bei der Strecksehnenluxation
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2013 |
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Fragestellung: Verletzungen der sagittalen Bänder und der proximalen Anteile der Streckerhaube sind teilweise nur schwer zu entdecken und werden erst bei deutlichem Abrutschen der Strecksehne über den Metakarpalköpfen (gattering) entdeckt. Die Funktion des Fingers ist aber meist schon deutlich gestört.
Welche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten gibt es?
Methodik: In den vergangenen 6 Jahren wurden bei uns 14 Strecksehnenluxationen operativ behandelt. 3 frische Verletzungen und 11 veraltete Läsionen. Bei den frischen Läsionen (bis 4 Wochen alt) wurde eine primäre Naht angelegt, bei den älteren Verletzungen musste eine Bandplastik durchgeführt werden. Die Verfahren aus der Literatur wurden mit dem eigenen Verfahren verglichen. Die Patienten wurden durchschnittlich 6 Monate nach der Operation nachuntersucht.
Ergebnisse: Die Diagnose ist relativ leicht, wenn an diese Verletzungsmöglichkeit gedacht wird. Differentialdiagnostisch muss eine MCP-Kollateralbandruptur ausgeschlossen werden.
Unser eigenes Operationsverfahren erscheint technisch einfacher und gewebeschonender zu sein, als die beschriebenen Verfahren in der Literatur.
Bei keinem der nachuntersuchten Patienten trat eine erneute Strecksehnenluxation auf. Bei den Nachuntersuchungen konnte kein Streckdefizit oder relevante Strecksehnenverklebung festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Mit gezielter Diagnostik und Therapie stellt die Strecksehnenluxation kein größeres Problem in der Handchirurgie dar.