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53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

11.10. - 13.10.2012, Lübeck

Korrekturosteotomie nach operativ behandelter distaler Radiusfraktur

Meeting Abstract

  • author presenting/speaker Gertraud Gradl - Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Aachen, Deutschland
  • Thomas Pillukat
  • Jesse B. Jupiter
  • Karl-Josef Prommersberger

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Lübeck, 11.-13.10.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgh40

doi: 10.3205/12dgh40, urn:nbn:de:0183-12dgh408

Veröffentlicht: 9. Oktober 2012

© 2012 Gradl et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Ziel der vorliegenden Studie war die Evaluation des radiologischen und funktionellen Langzeitergebnisses nach Korrekturosteotomie nach operativ behandelter distaler Radiusfraktur.

Methodik: Wir führten eine retrospektive Untersuchung an 18 Patienten nach Korrekturosteotomie des distalen Radius durch. Es handelte sich um acht Frauen und zehn Männer mit einem Durchschnittsalter von 41 Jahren (range 18 bis 67).

Die Patienten wurden durchschnittlich sieben Jahre nach Trauma (range 2 bis 12 Jahre) im Hinblick auf Bewegungsumfang, Griffkraft, Schmerz, modifizierten Mayo Wrist score, Quick Disabilities of the Arm, Shoulder, and Hand (DASH) und radiologischem Ergebnis hin untersucht.

Ergebnisse: Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung gaben 67% der Patienten keine oder lediglich geringe Schmerzen an. Der Bewegungsumfang des betroffenen Handgelenkes bezüglich Extension/Flexion betrug durchschnittlich 74% der Gegenseite und hatte sich durch die Operation um 24% verbessern lassen. Die Griffkraft betrug durchschnittlich 73% der Gegenseite und hatte sich um 78% verbessern lassen.

Der DASH Score nahm von 49 Punkten vor der Operation auf 29 Punkte zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung ab.

Der modifizierte Mayo Wrist Score zeigte in 80% der Fälle ein sehr gutes (n=12) oder gutes (n=2) Ergebnis.

Die Stellung der Radius Gelenkfläche wurden durch die Operation verbessert, der Unterschied erwies sich jedoch als nicht signifikant.

Die präoperativ vorhandene Ulna plus Variante von durchschnittlich 4,2 mm wurde durch die Korrektur signifikant reduziert (p=0,01).

Schlussfolgerung: Die Langzeitergebnisse nach Korrekturosteotomie einer fehlverheilten Radiusfraktur nach operativer Therapie zeigten in 80% der Fälle ein sehr gutes oder gutes Ergebnis und sind vergleichbar mit den Ergebnissen nach konservativer Vorbehandlung.