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Ergebnisse der arthroskopische Hemitrapezektomie zur Behandlung der drittgradigen Rhizarthrose
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2012 |
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Fragestellung: Die Resektionsarthroplastik hat sich als Standardverfahren der therapieresistenten Rhizarthrose etabliert. Die Ergebnisse der alleinigen Trapezektomie scheinen laut Studienlage denen der Suspensionsarthroplastik ebenbürtig zu sein. Die arthroskopische Hemitrapezektomie ist die minimalinvasive Technik der der operativen Therapie der Rhizarthrose. Es stellt sich die Frage, ob die arthroskopische Hemitrapezektomie eine sinnvolle Erweiterung der operativen Behandlung der Rhizarthrose darstellt.
Methodik: In einem Zeitraum von 4/2010 bis 4/20012 wurden 26 Patienten mit Rhizarthrose Grad 3 (Eaton/Littler) arthroskopisch hemitrapezektomiert. Der Eingriff wurde ausschließlich von einem Arthroskopeur durchgeführt und die Patienten prospektiv klinisch sowie radiologisch evaluiert. Die Nachuntersuchungen erfolgten nach 3, 6 und 12 Monaten. Neben Greifkraft, Schmerzen (VAS), AU und Patientenzufriedenheit (DASH-Score) wurde radiologisch die MC1- Proximalisierung ermittelt.
Ergebnisse: 25 Patienten wiesen nach 3 Monaten gute bis sehr gute klinische Ergebnisse auf und waren nach 6 Monaten und 12 Monaten beschwerdefrei bei leichten bis mittelschweren Tätigkeiten und wiesen im Vergleich zur Gegenseite eine Greifkaft von 95–100% auf. Ein Patient war selbst nach 12 Monaten nicht beschwerdefrei und wurde anschließend erfolgreich offen trapezektomiert.
Schlussfolgerung: Die arthroskopische Resektionsarthroplastik ist selbst für den erfahrenen Arthroskopeur eine technisch sehr anspruchsvolle Technik. Entscheidend für das Outcome scheint eine ausreichende Resektionshöhe zu sein. Die klinischen und insbesondere die kosmetischen Ergebnisse schon nach 3 Monaten gut und nach 6 Monaten exzellent. Allerdings steht dem ein sehr hoher technischer und zeitlicher Aufwand gegenüber.