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Zur Wertigkeit der Sonographie für die Operationsindikation bei postoperativen Karpaltunnelsyndromen
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2012 |
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Fragestellung: Kann mitilfe der Nervensonografie die Ursache eines postoperativen Karpaltunelsyndroms sicher festgestellt, die Zeitspanne bis zur Reopeartion verkürzt und damit deren Prognose verbessert werden?
Methodik: Seit dem 1.1.2010 wurden insgesamt 28 Patienten wegen eines postoperativen Karpaltunnelsyndroms operiert, davon 19 Patienten im ersten Jahr nach dem Ersteigriff.
Sämtliche Patienten wurden präoperativ elektrophysiologisch und sonographisch untersucht, alle Ultraschalluntersuchungen erfolgten durch den gleichen Untersucher.
Ergebnisse: Die Ursachen für das Fortbestehen der Symptomatik bestanden in einer unvollständigen Spaltung des Retinakulums, einer Raumforderung im Karpalkanal oder einer frühen postoperativen Vernarbung.
Mithilfe der Sonographie konnte die fortbestehende Nervenkompression frühzeitig sicher nachgewiesen und der Zeitpunkt bis zur operativen Revision teils erheblich abgekürzt werden. Durchgehend bestand eine Übereinstimmung zwischen songrafischen und intraoperativen klinischen Befunden.
Schlussfolgerung: Bei allen unbefriedigenden Operationsergebnissen ist neben klinischer und elektrophysiologischer Kontrolle eine Bildgebung durch Nervensonografie zum frühest möglichen Zeitraum anzustreben. Die Ergebnisse der Nachuntersuchung lassen annehmen, dass die Prognose durch eine frühzeitige Revision verbessert werden kann.