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Behandlung der Lunatumnekrose mit Lunatumprothese und STT-Fusion
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Veröffentlicht: | 5. Oktober 2011 |
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Fragestellung: Bei der Lunatumnekrose handelt es sich um einen zunehmenden Zerfall des Mondbeines, der wahrscheinlich aufgrund einer Minderperfusion des Knochens zustande kommt. Sowohl über die exakte Ätiologie wie auch über die Behandlung der Lunatumnekrose gehen auch heute noch die Meinungen auseinander. Wir berichten unsere Ergebnisse von 3 Patienten, bei denen wir die Erkrankung durch Implantation einer Lunatumprothese und STT-Fusion behandelt haben.
Methodik: Zwischen 2008 und 2009 implantierten wir 3 Patienten eine Lunatumprothese (Swanson titanuim carpal lunate, Fa. Wright) kombiniert mit STT-Arthrodese. Die Fixation der Prothese wurde mit Mitek-Knochenankern durchgeführt. Postoperativ erfolgte eine Ruhigstellung im Unterarmgips für 6 Wochen.
Ergebnisse: Fall 1: 56-jährige Patientin, radiologisch Lunatumnekrose Stadium IIIb nach Lichtmann und Ross; Kontrolle nach 27 Monaten; subjektiv ist die Patientin mit dem Operationsresultat zufrieden; leichte Beschwerden bei Belastung; Extension/Flexion 40-0-45; radiologisch korrekte Lage der Prothese; Karpusarchitektur erhalten.
Fall 2: 54-jähriger Mann, radiologisch Lunatumnekrose Stadium IIIb nach Lichtmann und Ross; Kontrolle nach 25 Monaten; der Patient gibt bei Belastung leichte Handgelenksschmerzen an; Extension/Flexion 50-0-40; radiologisch Prothesenlage korrekt.
Fall 3: 29-jähriger Mann, radiologisch Lunatumnekrose Stadium IV; Kontrolle 22 Monate post-OP; der Patient ist sehr zufrieden; keine wesentlichen Schmerzen; Extension/Flexion 55-0-50; radiologisch korrekte Prothesenlage.
Schlussfolgerung: Die Implantation einer Lunatumprothese ergänzt die STT-Fusion bei Lunatumnekrose ab Stadium III. Die Kraftübertragung erfolgt nach Prothesenimplantation nicht nur über die radioscaphoidale sondern auch über die mittlere radiolunäre Säule. Das sichert zusätzlich den Erhalt der Karpusarchitektur.