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Klinische und radiologische Ergebnisse nach radiolunärer Arthrodese des rheumatischen Handgelenkes mit Shapiro-Staples
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Veröffentlicht: | 16. September 2010 |
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Fragestellung: Die Shapiro-Staples werden in großer Zahl zur radiolunären Arthrodese des rheumatischen Handgelenkes eingesetzt. Zahlreiche Komplikationen dieses Verfahrens sind publiziert worden.
Methodik: Retrospektive klinische und radiologische Untersuchung von 22 rheumatischen Handgelenken (19 Patienten [16 Frauen/3 Männer]) mit einem mittleren Nachuntersuchungsintervall von 5 Jahren (2–10 Jahre).
Ergebnisse: Radiologisch fanden sich eine frühe Dorsalmigration der Staple und 4 Pseudarthrosen. 6 weitere Handgelenke heilten in leichter Dislokation. Primär intraartikuläre Staple-Lagen fanden sich in 9 Handgelenken, an 2 weiteren Handgelenkes wanderten die Staple-Arme sekundär in das Gelenk. Dorsale Dislokationen der Staple fanden sich in 4 geheilten Handgelenken. Bis auf 2 Handgelenke wiesen alle Osteolysesäume um die Staple-Arme auf. Im Gegensatz zu den schlechten radiologischen Ergebnissen waren die klinischen Ergebnisse bei 18 Patienten Gut oder sehr gut in der eignen Beurteilung durch die Patienten.
Schlussfolgerung: Trotz der mit anderen Verfahren vergleichbaren hohen Zufriedenheit der Patienten mit dem Ergebnis der radiolunären Arthrodese solle die Staple-Fixation der radiolunären Arthrodese wegen der schlechten radiologischen Ergebnisse nicht mehr angewendet werden.